Wuppertaler SV : WSV-Fantalk: Das sagt Manuel Bölstler zum Thema Aufstieg
Beim Fantalk erörtert der Wuppertaler SV am Montag sehr differenziert die kurzfristigen und langfristigen Ziele.
Sich stetig weiterentwickeln und bis 2020 möglichst in die 3. Liga aufsteigen, hat sich Fußball-Viertligist Wuppertaler SV in seinem Konzept 2020 selbst zum Ziel gesetzt. Nach Platz drei in der abgelaufenen Saison scheint der Verein da schon auf einem guten Weg. Doch was ist in der neuen Spielzeit drin? Das wurde am Montag mit mehr als 100 Teilnehmern beim Fantalk im Codeks in den Elba-Hallen erörtert.
Um drittligareif zu sein, fehlt noch einiges, und zwar in allen Bereichen von Sponsoring über Akzeptanz bis Zuschauerresonanz — je zwischen 20 und 70 Prozent. Die sportliche Entwicklung sei zwar erfreulich, gleich unbedingt den Aufstieg als Ziel auszugeben, wurde aber angesichts eines Ligaschwergewichts wie Viktoria Köln mit gut dreifachem Etat als unrealistisch angesehen. Am Ende eines hochinteressanten zweistündigen Analyseabends einigte man sich auf die Formal „erfolgreich und attraktiv Fußball spielen und in der Winterpause die Ziele eventuell neu formulieren, wenn die Spitze noch in Reichweite sein sollte.“
„Man darf davon träumen, aber zu erwarten, es muss jetzt passieren, wäre der falsche Weg, meinte Sportdirektor Manuel Bölstler zum Thema Aufstieg. Vom Publikum erhielt er ebenso wie die Mannschaft und das Trainerteam große Zustimmung. Die allgemeine Einschätzung, dass man hier schon bei 90 Prozent sei, dämpfte er aber. „Das können höchstens 60 Prozent sein. Unser Cheftrainer macht das aktuell nebenberuflich, unser Co-Trainer macht auch die A-Jugend und auch viele Spieler müssen nebenbei noch arbeiten, andere verdienen bei uns sehr wenig“, sieht er an dieser Stelle noch großen Nachholbedarf, der aber auch von den Finanzen abhängt.