Wuppertaler SV : Hilden war ein guter Testgegner für den WSV
Beim 2:0 gegen den Oberligisten VfB Hilden experimentierte WSV-Trainer Britscho unter anderem mit der Dreierkette und brachte fünf A-Jugendliche.
Zwei Wochen vor dem Saisonstart in der Fußball-Regionalliga steigert der Wuppertaler SV die Qualität der Testgegner weiter. Mit dem Oberligisten VfB Hilden empfing der WSV am Samstag am Uellendahl den bisher ranghöchsten Gegner — abgesehen vom Geburtstagsspiel gegen den 1. FC Köln. Am Ende standen ein 2:0 (1:0)-Sieg gegen die Elf mit ihrem neuen Wuppertaler Trainer Marc Bach und einige wichtige Erkenntnisse. Denn der WSV hatte auch neue Dinge ausprobiert. „Das war wohl die letzte Gelegenheit dazu“, sagte Sportdirektor Manuel Bölstler. „Man hat gesehen, wo etwas funktioniert und wo es noch hakt“, meinte Trainer Christian Britscho, der vor allem die ersten 60 Minuten zum Maßstab nahm, Danach wechselte er vier A-Jugendliche auf einen Schlag ein, um angesichts des derzeitigen Verletzungspechs die Belastung für die Etablierten nicht zu groß werden zu lassen. „Geschafft, jetzt haben wir erst einmal zwei Tage frei“, freute sich Kapitän Gaetano Manno, der nach 60 Minuten bei großer Hitze vom Feld durfte und wie seine Kollegen zwei knüppelharte Trainingswochen mit zwischendrin vier Spielen hinter sich hatte.
Wie erwartet und erhofft machten es die erst am Beginn ihrer Vorbereitung stehenden Hildener dem WSV nicht leicht, sein Spiel aufzuziehen. So war es für die Wuppertaler ein guter Test unter erschwerten Bedingungen, denn neben sechs Verletzten oder angeschlagenen Spielern fehlte auch noch Eisdieleninhaber Silvio Pagano, der aus beruflichen Gründen frei bekommen hatte.
Die Führung des WSV nach zehn Minuten fiel, wie so oft, nach einem Angriff über die Seite. Eine Flanke von Rechts wehrte die Hildener Abwehr vor die Füße von Daniel Grebe ab, der aus 20 Metern dem Ex-WSVer Basti Sude im Hildener Tor keine Chance ließ. Danach hielt die VfB-Abwehr aber dicht. Sehr auffällig dabei Erwin Mambasa, der seinem Trainer Marc Bach aus Vohwinkel nach Hilden gefolgt ist. Anders als in den meisten der bisherigen Tests war ab und zu auch die Abwehr des WSV gefragt. Britscho experimentierte vor der Pause mit einer Dreier-Kette mit Yusa Albas, Tjorben Uphoff und Angelo Langer, zog Jan-Steffen Meier davor ins Mittelfeld. Der machte seine Sache ebenso wie Kapitän Manno, der versuchte, das Offensivspiel zu lenken, gut. Nach einem Fehlpass von Uphoff aus der eigenen Hälfte hatte allerdings Hilden die große Chance zum Ausgleich. Kapitän Stefan Schaumburg schickte Ex-WSVer Zissis Alexandris lang. Der lief allein auf Torwart Joshua Mroß zu, wurde aber im letzten Moment vom erneut sehr lauffreudigen Yusa Alabas abgefangen. Auch Ex-WSVer und Amerika-Rückkehrer Jannik Löbe wurde in einer anderen Szene gerade noch gestoppt.