Fortuna Düsseldorf Welcher Spielertyp Daniel Thioune in seiner Mannschaft noch fehlt

Düsseldorf · An Thioune nagt die Niederlage gegen Sandhausen. Die freien Tag hat der Cheftrainer der Fortuna zur Aufarbeitung genutzt.

 Hat das Sandhausen-Spiel aufgearbeitet: Daniel Thioune.

Hat das Sandhausen-Spiel aufgearbeitet: Daniel Thioune.

Foto: dpa/Michael Schwartz

Es gibt im Sport diese These, dass man erst durch Niederlagen zu einem echten Gewinner wird. Darauf angesprochen senkt Daniel Thioune seinen Kopf ein wenig und man hat für einen Aufgeblick etwas Sorge, er könnte sich beim anheben des Hauptes in Hulk verwandelt haben. Denn der Cheftrainer von Zweitligist Fortuna hat da eine deutlich andere Meinung. „Ich kann mit Niederlagen überhaupt nichts anfangen. Für mich sind die zu gar nichts gut. Ich kann genauso aus Siegen viele Dinge ziehen, die wir verbessern können.“

Die 0:1-Niederlage in Sandhausen wurmt ihn noch immer. Die freien Tage hat er genutzt, um seine Haare zu trimmen, vor allem aber, um den Auftritt seiner Mannschaft aufzuarbeiten. „Wenn wir wie auf Pauli das klar unterlegene Team waren, ist es leichter so ein Ergebnis zu akzeptieren, aber die Nummer am Wochenende war einfach unnötig. Das ärgert mich dann natürlich schon“, sagt der 48-Jährige. Nun hat er bis Sonntag Zeit, seine Mannschaft wieder auf Kurs zu bringen. Wenngleich er die Leistung des Teams keineswegs als niederschmetternd einschätzt. Am Ende war es vor allem das Ergebnis – und natürlich gibt es für den Weg dahin Gründe. Die gilt es nun miteinander zu besprechen und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Bei der Einheit am Dienstagvormittag standen dem Coach stattliche 26 Akteure zur Verfügung. „Das wünscht man sich natürlich als Trainer“, sagt er. Ob und wie sich das auszahlt, wird sich am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Absteiger Greuther Fürth in der Arena zeigen.

„Wir haben es ja aufgearbeitet. Ich habe die Zeit genutzt, um mal in was Neues reinzuschauen, mich etwas intensiver mit den Spielern die wir noch bekommen haben beschäftigt. Von Michal Karbownik habe ich mir viele Partien angesehen, um etwas mehr zu Wissen von ihm. Mit Fürth beschäftigt...“, sagt Thioune. Was meint er mit den „Neuen“? Thioune sagt: „Es geht um die Schwerpunkte bei uns. Wie die Technikeinheit heute, die mir sehr wichtig ist. Es ist ganz gut, wenn die Jungs mich auch mal wieder brüllen hören. Es sind die Kleinigkeiten. Erster Kontakt, Spiel mit dem Ball, Tempo, dynamisches Bewegungsverhalten.“ Er will mit Fortuna maximal erfolgreich sein. „Wo wollen wir hin? 34 Siege am Stück wird schwer. Unser Ziel ist immer gewesen, dass wir alles versuchen rauszuholen. Ich finde immer noch, dass der Vortrag nicht schlecht war. Es war inhaltlich vielleicht sogar das beste Spiel von uns mit dem Ball. Im Ergebnis dann vielleicht die Enttäuschung, dass wir es nicht gewonnen haben.“

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