Krefeld Pinguine: Ein gebrauchter Spieltag

Nach einem sehr starken ersten Drittel verlieren die Pinguine gegen Augsburg mit 0:5.

Krefeld. „Wir sind topmotiviert und vorbereitet. Die Mannschaft ist heiß“, sagte Goalie Lukas Lang am Sonntag vor dem Spiel gegen die Augsburger Panther. Doch trotz einer durchwachsenen Leistung von Tomas Duba im Spiel am Freitag gegen Schwenningen musste Lang zunächst wieder auf der Bank Platz nehmen. Heiß waren aber auch die Augsburger, die schon beim Aufwärmen eine Plexiglas-Scheibe kaputt schossen. Nach 60 Minuten hatten die Augsburger dann auch die Pinguine aus der eigenen Halle geschossen. 0:5 hieß es nach einer spektakulären Begegnung.

Den besseren Start vor 4008 Zuschauern im König-Palast erwischten Sonntag die Pinguine. Schon nach wenigen Sekunden hatte Daniel Pietta die Führung auf der Kelle, doch der Augsburger Torhüter Patrick Ehelechner parierte. Die Krefelder spielten im ersten Drittel konzentriert und hatten das Heft des Handelns in der Hand. Durch ihr schnelles Spiel kreierten sie zahlreiche Chancen.

Was allerdings ausblieb, war die Pinguine-Führung. Egal ob Adam Courchaine (6.), Mark Voakes (9.) oder Francois Methot (15.), zahlreiche Chancen in drei Powerplays brachten nicht das längst überfällige 1:0. Das Spiel entwickelte sich immer mehr zum Duell Krefeld gegen Ehelechner, der einen Sahnetag erwischt hatte. Die Augsburger zeigten wenig und hatten nur vier Torschüsse.

Das zweite Drittel begann wie das Erste: Die Pinguine scheiterten in Person von Kyle Sonnenburg am Augsburger Goalie. Auch das vierte Überzahlspiel der Pinguine endete ohne Tor, die Gäste wurden stärker. Wie Powerplay funktionieren kann, zeigten dann die Panther. Sebastian Uvira kam völlig frei vor Duba zum Schuss und traf ins kurze Eck.

Der bisherige Spielverlauf damit völlig auf den Kopf gestellt, die Pinguine zudem ohne Pietta, der in der 23. Minute nach einem Cut am Fuß Richtung Kabine humpelte. Bei gleichbleibender Chancenverwertung der Stürmer gönnte sich die Abwehr der Krefelder in der 32. Minute einen Tiefschlaf. Michael Connolly nutzte das frühe Weihnachtsgeschenk und ließ Duba keine Chance. Jetzt lagen die Nerven blank bei den Pinguinen, die dennoch wieder zu Chancen kamen.

Doch das dritte Tor machten wieder die Panther, wieder in Überzahl. Ryan Bayda beendete den Arbeitstag von Duba (35.). Positiv die Reaktion der Fans, die ihr Team weiter lautstark dabei anfeuerten, wenigstens einen Treffer zu erzielen. Doch auch der 37. Torschuss der Pinguine — mehr als doppelt so viele wie Augsburg — fand nicht den Weg ins Tor. Durch unnötige Strafen, schlechte Chancenverwertung und schwaches Unterzahlspiel brachten sich die Krefelder selbst um den verdienten Lohn.

Im letzten Drittel blieb die erhoffte Aufholjagd aus. Im Gegenteil: Auch Lang musste noch hinter sich greifen, nachdem die völlig konsternierte Defensive Adrian Grygiel schalten und walten ließ (45.). In der Folge versuchten die Krefelder den Shutout von Ehelechner zu verhindern, doch an einem völlig gebrauchen Tag gelang nicht mal das. Ivan Ciernik sorgte kurz vor Schluss für den 5:0-Endstand, der gemessen am Spielverlauf etwas zu hoch ausfiel. „Wir hatten viele Chancen, haben aber kein Tor gemacht. Für uns ist es frustrierend, aber das passiert leider manchmal“, sagte Trainer Rick Adduono.

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