Das Straßenbahnderby: Pinguine bremsen die DEG zum zweiten Mal aus

Düsseldorf kann den Heimvorteil beim 1:2 erneut nicht nutzen. Berlin vor dem Halbfinal-Einzug.

Düsseldorf. Das war der dritte Auswärtssieg im dritten Spiel. Mit 2:1 (1:0, 1:1, 0:0) setzten sich die Krefeld Pinguine im Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL) bei den DEG Metro Stars durch. Der KEV führt damit in der Serie mit 2:1 und kann am Freitag im vierten Vergleich den ersten Matchball erzwingen.

Schon zum dritten Mal im "rheinischen Duell" gingen die Krefeld Pinguine in Führung. Wie schon beim 4:3-Sieg der Düsseldorfer am Sonntag lag das Team von Trainer Igor Pavlov mit 2:0 in Front, bevor die Metro Stars verkürzen konnten.

15 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels nutzte der KEV einen Fehler in der DEG-Wechselzone durch Roland Verwey zum 1:0. Richard Pavlikovsky legte 86 Sekunden nach Wiederbeginn nach. Der Treffer wurde allerdings durch kräftige Mithilfe des Düsseldorfer Torhüters Jamie Storr ermöglicht, der den Puck durch die Beine rutschen ließ.

Das Spiel wurde trotz der klaren Führung kein Selbstläufer für den Vorrunden-Sechsten. Düsseldorf steckte den "Nackenschlag" weg und drängte auf den Anschlusstreffer. Mit Erfolg: Ryan Caldwell fälschte in Überzahl zum ersten und einzigen DEG-Tor an diesem Abend ab (33.). Obwohl das Spiel nicht hochklassig war, Unterhaltungswert und Spannung stimmten vor knapp 9000 Zuschauern im Rather Dome.

Titelverteidiger Eisbären Berlin hat bereits Kurs auf das Halbfinale genommen. Die Berliner besiegten im dritten Viertelfinale die Hamburg Freezers souverän mit 7:2 (3:0, 3:2, 1:0) und gingen in der Play-off-Serie mit 3:0 in Führung. Den Eisbären fehlt damit nur noch ein Erfolg zum erneuten Einzug in die Vorschlussrunde.

Auch Adler Mannheim haben das Halbfinale ins Visier genommen. Der Rekordmeister bezwang die Nürnberg Ice Tigers 3:2 (2:0, 1:1, 0:1) und feierte damit ebenso den zweiten Erfolg wie Pokalsieger EHC Wolfsburg, der sich im Niedersachsen-Derby beim Vorrundenzweiten Hannover Scorpions mit 3:2 (1:0, 0:0, 2:2) durchsetzte.

Beim Mannheimer Sieg verlor der Nürnberger Florian Keller nach einem Schuss an den Hinterkopf in der 26. Minute das Bewusstsein und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Das Spiel war nach dem Zwischenfall sechs Minuten unterbrochen.

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