Abelski erlöst den WSV

Im Duell der Oberligisten siegt der WSV II nach Verlängerung 2:1 gegen den CSC.

Wuppertal. Der Viertelfinalschlager zwischen Pokalverteidiger Wuppertaler SV II und dem Cronenberger SC konnte am Sonntag vor gut 400 Zuschauern an der Riedelstraße die hohen Erwartungen zumindest teilweise erfüllen. Die beiden Oberligisten lieferten sich von Beginn an ein packendes Duell, bei dem die Torchancen in der ersten Hälfte zwar Seltenheitswert besaßen, sich aber die taktischen und kämpferischen Elemente auf ansehnlichem Niveau bewegten.

Dass das Duell erst in der Schlussminute der Verlängerung durch einen Treffer von Ben Abelski zum 2:1 für den WSV entschieden wurde, spiegelt in etwa die Kräfteverhältnisse, auch wenn CSC-Keeper Stefan Kroon in einigen Szenen nach der Pause sein ganzes Können aufbieten musste, um die Entscheidung zu „vertagen“.

Die Cronenberger kamen zu Beginn besser in die Zweikämpfe und bewiesen durch Patrick Fryziel, Fasil Arafkas und Paul Fudala, häufig in Szene gesetzt von Marc Bach, etwas mehr Zug zum gegnerischen Tor.

Bei den Rot-Blauen dauerte es fast zwanzig Minuten, ehe Benny Schröder die erste nennenswerte Chance besaß. Er scheiterte am guten Kroon. Nachdem WSV-Coach Peter Radojewski Umstellungen im Mittelfeld vorgenommen hatte, bekam seine Mannschaft das Spiel besser in den Griff. Der aus der Ersten verbannte Ben Abelski arbeitete in der Offensive fleißig und war stets anspielbar, Markus Wolf sorgte für Druck über links.

Doch die Führung gelang nach 65. Minuten den Cronenbergern. Der unmittelbar vorher eingewechselte Philipp Kasperek schaltete sich gleich in den Angriff ein und blockte Paul Fudala frei. Der musste mit Patrick Fryziel offensiver als gewohnt agieren, da Torjäger Nino Paland kurzfristig verletzt ausgefallen war.

Was nun folgte, war ein Anrennen der Radojewski-Elf mit guten Einschussmöglichkeiten für Abelski (67.), Schröder (74.) und Gümüstas (76.), die Kroon noch glänzend entschärfen konnte. Gegen Schröders Außenrist-Schuss in der 86. Minute war er allerdings machtlos.

In der Verlängerung verließen die Cronenberger langsam die Kräfte. Fudala etwa musste mit Wadenkrämpfen ’raus. Mit Glück und Kroon hätte es der CSC dennoch beinahe ins Elfmeterschießen geschafft, doch dann traf sie Abelski nach Vorarbeit von Nermin Jonuzi ins Herz.

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