Verberg: Spaß auf dem Narrenschiff

Beim Kinderumzug in Verberg haben sich die Teilnehmer viel einfallen lassen.

Krefeld. Tierkostüme sind besonders gefragt. Und so bevölkern große und kleine Tiger, Enten, Kängurus und Pferde neben Cowboys, Pippi Langstrümpfen, Vampiren und Indianern die Heyenbaumstraße. Aus den Lautsprechern erklingt Karnevalsmusik, und — ganz luxuriös für diesen Straßenabschnitt — es gibt gleich zwei Moderatoren: Ulli Furth und Freddy Pixken stehen auf der kleinen Bühne am Straßenrand.

In ihrer Nachbarschaft hat sich die Prominenz versammelt, und die Zahl der VIPs wird durch das Krefelder Prinzenpaar, Manfred II. und Beate I., noch erhöht. Auf der Straße vergnügen sich die Verberger Familien mit den Kindern. Die Jungs schlüpfen in die Rolle ihrer Kostüme und liefern sich kleine Kämpfe.

Unter den Kleinsten müssen einige bei Laune gehalten werden, weil ihnen das Warten auf den Zug zu lange dauert. Einige bewegungsfreudige junge Leute nutzen die Zeit, um Tanzschritte und Figuren aus der letzten Tanzstunde zu wiederholen, auf der anderen Straßenseite übt sich ein verkleideter Elvis mit einer „kessen Biene“ im Pünktchenkleid in schon sportlicheren Rock’n’Roll-Figuren.

Dann kommt der Zug endlich, und die karnevalistische Prominenz erhält Verstärkung: Das Prinzenpaar 2009/10, Aleksander I. und Tabea I., leitet die Parade ein. Der Krefelder Reit- und Fahrverein 1898 präsentiert den „Zirkus Kühnen“, dem die Fetenjäger als Hühner-Mannschaft folgen.

Die KK-Stahldorf 1972 hat ihr Kinderprinzenpaar Philipp I. und Julia I. mit einer Garde geschickt. Zwei Tänzerinnen bringen eine beachtliche Leistung: Sie tragen eine dritte Tänzerin mit einer Hebefigur spazieren. „MEERchenhaft“ wird es mit dem TC Traar, der sein Team von 52 Nixen und Wassergöttern in farbenprächtigen blau-türkisen Kostümen antreten lässt. Die Weißen Husaren Verberg kommen als Vampire mit Bollerwagen und Schubkarren für den Proviant und die Kamellen. Die Marine Verberg ist ganz aufs Land und aufs Huhn gekommen.

Einen der originellsten Wagen hat die Pfarrjugend St. Josef-Traar gebaut. In schönen Modellen sind die Sehenswürdigkeiten des Ortes zu sehen und machen deutlich, dass Traar als „Kulturhauptstadt 2011“ seine Berechtigung hat. Eine große Fußgruppe stellt die Grundschule Buscher-Holzweg dar, die auch das Thema Zirkus gewählt hat. Eltern und Kinder lassen den „Zirkus Scholl“ lebendig werden. Der Verberger Turnverein 1914 erinnert an das Sommermärchen der Fußballfreunde im letzten Jahr. Die Verberger Kickers zeigen danach die dritte Version der Zirkuswelt. Als Höhepunkt des Verberger Kinderkarnevalszugs kommt der große Auftritt von Jakob I. und Lina I. — das Kinderprinzenpaar hat natürlich auch sein Gefolge mit den „Blue Devils“ und der Großen Garde, Besuch aus Siebenbürgen/Rumänien und wichtigen Herren der KG Verberg 1956 in einem ziemlich stark schaukelnden Narrenschiff dabei.

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