Fledermaus im Champagnerrausch

Der Klassiker von Johann Strauß feiert am Samstag Premiere. Bereits am Mittwoch kann man bei den Proben zusehen.

Krefeld. Eigentlich müsste man zu der Johann-Strauß-Operette „Die Fledermaus“ Champagner trinken. Denn „getrunken wird ständig in diesem Stück“, sagt Operndirektor Andreas Wendholz. Intrigen, kleine Lügen, eine Menge Alkohol und dazu viel Musik und die richtigen Darsteller — fertig ist die wohl bekannteste Operette. Ab dem 30. November wird sie wieder im Stadttheater zu sehen sein.

Seit ihrer Uraufführung im Jahr 1874 erfreut sie sich ungebrochener Beliebtheit und gilt weltweit als die Wiener Operette schlechthin. „Dieses Stück ist so toll, dass wir uns entschieden haben, es wieder in den Spielplan aufzunehmen“, sagt Andreas Wendholz. Auch weil man dafür genau die richtigen Darsteller habe. Die zu finden sei nämlich nicht einfach. „Für die großen Partien braucht man tragfähige Sänger“, sagt Andreas Fellner, der die musikalische Leitung übernommen hat.

Fellner hat das Stück bereits viele Male musikalisch begleitet: „Die Fledermaus ist ein absoluter Klassiker.“ Neben den bekannten Stücken wie „Unter Donner und Blitz“ gebe es noch viele andere tolle Melodien. „Es gibt einfach keine schlechte Nummer und wird so nie langweilig“, sagt Fellner. Der Wiener konnte aufgrund seiner Erfahrung mit dem Stück zudem einiges dazu beitragen, dass aus dem oft nüchternen Text eine unterhaltsame Fassung wird.

30 Karten sind für die Premiere am Samstag noch zu haben. Für die Silvesteraufführung sind noch rund 130 Tickets da. Und wer einmal bei den Proben dabei sein und noch mehr über das Stück erfahren möchte, hat dazu am Mittwoch um 19 Uhr im Theater die Gelegenheit. Bei einer Werkseinführung und einem anschließenden Probenbesuch stellt Andreas Wendholz das Stück und seine Musik näher vor.

Bis zur Premiere am Samstag werde nämlich noch ordentlich geprobt, verrät Andreas Fellner: „Wir klopfen für Krefeld noch mal richtig den Staub vom Stück ab und haben einige Passagen überarbeitet.“

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