Spielplätze: Sanierung liegt auf Eis
Geplante Maßnahmen stocken, weil Geld dafür fehlt.
Krefeld. Der Nothaushalt macht dem Fachbereich Grünflächen einen Strich durch die Rechnung. Eigentlich sollten im Rahmen des beschlossenen Spielplatzprogramms fünf weitere Flächen umgestaltet und saniert und weitere Plätze auf Altlasten untersucht werden. Doch ob die eingeplanten Summen von jeweils 450 000 Euro noch für dieses und das nächste Jahr freigegeben werden, ist mehr als fraglich. Heino Thies vom Grünflächenamt informierte darüber den Jugendhilfeausschuss.
1,7 Millionen Euro sind im Zeitraum zwischen 2008 und Sommer 2013 für die Sanierung öffentlicher Spiel- und Bolzplätze aufgewendet worden. 64 von insgesamt 170 Maßnahmen sind abgeschlossen. 99 Teil- oder Komplettsanierungen sind noch für die nächsten drei Jahre geplant. Sieben weitere Spielplätze werden möglicherweise im Laufe der Zeit noch stillgelegt.
In der nun vorliegenden Liste fehlen der Braunschweiger- und der Canisiusplatz. Darauf angesprochen erklärte Thies, dass beide Plätze noch nicht fertig seien. Allein die Kosten für den Spielplatz Canisiusplatz belaufen sich auf 160 000 Euro. Nachdem zahlreiche kranke Bäume rund um den Platz gefällt werden mussten, wurde das Gelände umgestaltet: Struktur und Wälle wurden als Grundform übernommen, ein neues Wegesystem angelegt. 55 neue Schnurbäume sind neu gepflanzt worden. Und in der Mitte des Platzes werden künftig wieder Kinder spielen. Für die notwendigen weiteren Altlastenüberprüfungen sind laut Thies aus dem Haushaltsjahr noch 78 000 Euro übrig.