Ratgeber Aktiv in Herbst und Winter starten

Je kälter und nasser es draußen wird, desto eher ziehen sich die Menschen in ihre eigenen vier Wände zurück. Anstatt aktiv im Park zu spazieren oder zu joggen, machen wir es uns nun lieber mit einem heißen Tee auf dem Sofa gemütlich.

Aktiv in Herbst und Winter starten
Foto: Pixabay.com/bertvthul

An sich ist das auch gar nicht verkehrt – wenn die Tage kürzer werden, ist es ganz natürlich, dass auch das Energielevel abnimmt. Dennoch ist es für Gesundheit, Wohlbefinden und Energiehaushalt ratsam, sich weiterhin regelmäßig an der frischen Luft aufzuhalten. Mit den folgenden Hinweisen schaffen Sie es, auch in Herbst und Winter aktiv zu bleiben.

Achten Sie auf Ihre Ernährung

Vor allem an grauen, verregneten Herbsttagen neigen wir häufig dazu, als Seelentröster zu Schokolade und fettigem Essen zu greifen. Besonders wenn die Erkältungssaison anfängt, ist es jedoch wichtig, mit ausreichend Vitamin C versorgt zu sein. Eine basische Ernährung, die zu mehr Wohlbefinden und Energie führen kann, unterstützt den Körper besonders in seinen Selbstheilungskräften. Das Ziel dabei ist es, Übersäuerung zu vermeiden und somit Entzündungsprozesse zu reduzieren. Davon abgesehen stärkt frisches Obst und Gemüse das Immunsystem und hilft dabei, gesünder durch den Herbst zu kommen. Wählen Sie außerdem Lebensmittel, die zusätzlich Energie spenden. Das sind beispielsweise Kürbiskerne, Avocados, Nüsse und Samen. Auch Bananen stellen schnell verfügbaren Zucker zur Verfügung und sorgen für einen Energiestoß. So erhalten Sie den notwendigen Kick, um sich vom Sofa aufzuraffen und an die frische Luft zu gehen.

Hören Sie gar nicht erst auf damit, aktiv zu sein

Im Durchschnitt dauert es 66 Tage, eine neue Gewohnheit zu etablieren. Dabei ist es egal, ob es darum geht, regelmäßig Sport zu treiben, sich gesünder zu ernähren, produktiver zu arbeiten oder jeden Morgen kalt zu duschen. Viel einfacher ist es daher, wenn Sie es schaffen, bereits im Sommer einen aktiven Lebensstil zu pflegen und damit gar nicht erst aufzuhören. Gewohnheiten lassen sich nämlich auch dann am besten lernen, wenn die Gegebenheiten es uns besonders leicht machen. Sind sie dann fest im Alltag verankert, können wir sie auch immer noch abrufen, wenn es die Umstände schwerer machen.

Jeden Tag eine kalte Dusche

Kennen Sie das Gefühl, sich am Morgen schwer aufraffen zu können und lange zu brauchen, um in die Gänge zu kommen? Rituale helfen dabei, energiegeladen aus den Federn zu kommen. Ein mögliches Ritual sind kalte Duschen. Sie können sicher sein – mit einer eiskalten Dusche sind Sie sofort hellwach! Anfangs ist es sicherlich eine Überwindung. Mit der Zeit gewöhnen Sie sich jedoch daran, sodass es Tag für Tag weniger schwierig ist. Tatsächlich hat die Kälte eine Vielzahl positiver Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System. Durch den Kältereiz ziehen sich zuerst die Gefäße zusammen – der Körper schützt sich auf diese Weise vor Unterkühlung. Wenn Sie dann aus der Dusche herauskommen, weiten sich die Gefäße, sodass der ganze Körper gut durchblutet wird. Das Resultat: Ein Training für das Gefäßsystem. Gleichzeitig wird durch den Kälteschock Adrenalin ausgeschüttet. In der Folge steigt sofort die Laune und Sie werden wacher und aufnahmefähiger für den restlichen Tag.

Die richtige Kleidung

Vermutlich kennen Sie den Spruch: „Es gibt kein falsches Wetter, es gibt nur falsche Kleidung.“ Tatsächlich stimmt das zu einem gewissen Teil. Wenn Sie im Herbst nicht wettergemäß angezogen sind, werden Sie wenig Lust dazu haben, sich draußen aufzuhalten. Legen Sie sich daher eine gute Regenjacke und Kleidung zu, die warm und gleichzeitig atmungsaktiv ist. Für einen schnellen Spaziergang, eine Radtour oder eine Joggingrunde im Grünen eignet sich besonders Kleidung aus Fleece oder Naturfasern wie Bio-Baumwolle oder Hanf. Diese spenden gleichzeitig Wärme und sorgen dafür, dass Feuchtigkeit nach außen transportiert wird. Auch wasserdichtes Schuhwerk und eine Regenhose helfen dabei, ungemütlichem Wetter zu trotzen. Wenn Sie warm eingepackt und trocken bleiben, kostet es gleich viel weniger Überwindung, trotz „Mistwetter“ den Fuß vor die Tür zu setzen.

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