Bei Dauerstress im Job die Aufgaben neu sortieren

Kaltenbach (dpa/tmn) - Stress im Job ist manchmal eine Frage des Zeitmanagements. Deshalb kann es helfen, kritisch zu schauen, was wie viel Zeit braucht. Ein guter Tipp ist, unliebsame Aufgaben gleich anzugehen, statt mit angenehmen Nebentätigkeiten Zeit zu verplempern.

Haben Arbeitnehmer dauernd Stress im Job, sollten sie einen kritischen Blick darauf werfen, welche Aufgaben sie wann erledigen. Dafür kann es hilfreich sein, eine Woche lang Tagebuch führen. „Am besten notiert man eine Woche lang für jede Stunde im Büro, was man gemacht hat“, sagt der Karriereberater Walter Zimmermann aus Kaltenbach. Auf diese Weise gewinne man einen Überblick, mit welchen Dingen man am Arbeitsplatz seine Zeit verbringt.

In einem nächsten Schritt sollten Arbeitnehmer überlegen, auf welche der Tätigkeiten sie in Zukunft verzichten können. „Da muss man Prioritäten setzen“, sagt Zimmermann. Gestrichen werden sollten alle Tätigkeiten, die einen beim Erledigen der Arbeit nicht weiterbringen.

Viel Zeit sparen Berufstätige sich außerdem, wenn sie Unangenehmes morgens zuerst erledigen. „Das Bauchgefühl überlistet uns oft und bringt uns dazu, zuerst die Dinge zu tun, die uns angenehm sind“, sagt Zimmermann. In der Folge hielten sich viele unnötig lange mit angenehmen Nebentätigkeiten auf, um die schwierigen Aufgaben nicht angehen zu müssen.

Wer jedoch die ungeliebten Probleme morgens gleich erledige, spare viel Zeit. Denn die netten Nebentätigkeiten können später in einer kürzeren Zeit abgearbeitet werden. Sie müssen schließlich nicht mehr den Nebenzweck erfüllen, einen von der schwierigeren Aufgabe abzuhalten. Wer auch dann nicht mit seiner Zeit zurechtkommt, sollte das Gespräch mit seinem Vorgesetzten suchen. Denn möglicherweise können Arbeitnehmer eine besonders zeitintensive Aufgabe abgeben.

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