Stadtradeln Stadtradeln: Vorjahreswert ist schon geknackt

Wuppertal · Momentan liegt Wuppertal auf Platz 53. Mitmachen ist immer noch möglich.

 Die Zwischenbilanz beim Wuppertaler Stadtradeln: 229 Teams mit 1388 Teilnehmern, die bisher mehr als 260000 Kilometer geradelt sind.

Die Zwischenbilanz beim Wuppertaler Stadtradeln: 229 Teams mit 1388 Teilnehmern, die bisher mehr als 260000 Kilometer geradelt sind.

Foto: dpa/Friso Gentsch

229 Teams mit 1388 Teilnehmern, die bis gestern Mittag 261 328 Kilometer geradelt sind: Nach zwei Dritteln der Zeit haben die Wuppertaler Radfahrer beim Stadtradeln die Werte aus dem vergangenen Jahr schon übertrumpft. 2018 erreichte Wuppertal unter 880 Städten einen beachtlichen 59. Platz. Das wollen die Organisatoren diesmal wieder schaffen. Momentan liegt Wuppertal auf Platz 53 und hat sich damit im Verlauf des Wochenendes um sieben Plätze nach vorne gearbeitet.

„Man kann sich bis zum letzten Tag noch anmelden und auch Strecken aus den vergangenen Tagen nachtragen“, betont Susanne Varnhorst aus dem städtischen Umweltressort. Sie hofft, dass sich möglichst viele Wuppertaler noch für das Stadtradeln eintragen. Das funktioniert unkompliziert über die Homepage.

Das größte Wuppertaler Team ist die Fahrradstadt (70 Radelnde, 17 771 Kilometer), gefolgt vom Mobilen Ölberg (48 Radelnde, 11 147 Kilometer), den Uniradlern (44 Radelnde, 6239 Kilometer) und dem Offenen Team (42 Radelnde, 9199 Kilometer). Manche Schulen sind dabei – bei weitem aber nicht alle – und etliche Unternehmen stellen eigene Teams. Allerdings sind letztere verhältnismäßig wenig, vielleicht wegen des gleichzeitig stattfindenden Schwebebahnlaufs.

40 Teams sind noch gar nicht losgefahren. Manche haben poetische Namen wie „Der Gärtner fährt ins Grüne“, „Nacktschneckenerschrecker“, „Renninate“ oder „Mont Hohenstein“. Beeindruckend sind Zahlen wie die einer Einzelperson, die in den beiden Wochen 2368 Kilometer zurückgelegt hat – also fast 160 Kilometer jeden Tag. Mit dabei sind auch der radelnde Rat und der Oberbürgermeister.

Neuer Rekord
bei der Critical Mass

„Die vielen Teilnehmer sind ein starkes Signal an die Entscheider unserer Stadt“, sagt Susanne Varnhorst. Die Aktion macht deutlich, dass Wuppertal trotz der Berge eine Fahrradstadt ist und dementsprechend eine Infrastruktur für Fahrräder braucht. Den Zeitraum des Stadtradelns konnten die Organisatoren selbst wählen. Vergangenes Jahr wurde im September geradelt. Diesmal wollten die Organisatoren einen früheren Termin, um die langen Sommerabende zu nutzen und die Rad-Motivation länger vor Beginn des Winters ausschöpfen zu können.

„Viele fahren Strecken mit dem Rad, die sie sonst nicht fahren würden“, freut sich auch Christoph Grothe von der IG Fahrradstadt. In manchen Teams sei ein Kampf entbrannt, wer die meisten Kilometer schafft. Um Fahrradneulinge zu motivieren und Möglichkeiten zum Austausch zu schaffen, bieten verschiedene Gruppen auch Gemeinschaftsfahrten an. So veranstaltet das Kulturbüro am kommenden Donnerstag eine Radtour auf den Spuren von Else Lasker-Schüler. Dienstag und Donnerstag gibt es Feierabend-Radtreffs sowie am Freitag ein großes Abschlussradeln. Alle Termine stehen auf der Homepage von Stadtradeln. Auch Critical Mass stellte am Freitagabend mit 738 Radlern einen neuen Rekord auf.

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