Umwelt-Aktion Drei Wochen Stadtradeln in Wuppertal

Die Stadt nimmt zum zweiten Mal an der Aktion teil. Die Veranstalter hoffen, dass mehr Menschen Radfahren für sich entdecken.

 Die Aktion soll mehr Menschen auf das Fahrrad bewegen.

Die Aktion soll mehr Menschen auf das Fahrrad bewegen.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Wenn der Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer die Straßenverkehrsordnung zugunsten von Radfahrern reformieren will und sich selbst als „Fahrradminister“ bezeichnet, ahnt man: Radeln liegt voll im Trend. Das ist ganz im Sinn der Organisatoren der Veranstaltung Stadtradeln, die am 22. Juni zum zweiten Mal in Wuppertal stattfindet. Knapp drei Wochen lang können Wuppertaler in die Pedale treten und Kilometer sammeln. „Wir hoffen auf den Effekt, durch die Aktion Leute auf das Fahrrad zu bekommen“, sagt Christoph Grothe von der Fahrradstadt Wuppertal. Er organisiert das Stadtradeln zusammen mit Susanne Varnhorst von der Stadt Wuppertal.

Bislang sind
681 Teilnehmer angemeldet

Im vergangenen Jahr sind etwa 1000 Teilnehmer für die Aktion aufs Rad gestiegen. „Zurzeit sind 681 Teilnehmer angemeldet. Meist melden sich noch welche an, wenn die Aktion läuft“, sagt Grothe. Das Stadtradeln ist auf mehreren Ebenen ein Wettbewerb. Zum einen treten die Kommunen gegeneinander an, indem alle Kilometer zusammengezählt werden, die in einer Stadt gefahren wurden. Im vergangenen Jahr belegte Wuppertal im Ranking den 59. von 856 Plätzen. „Das ist schon relativ gut für das erste Mal“, sagt Grothe. Ein weiterer Wettbewerb entsteht häufig innerhalb der Teams, die sich für das Stadtradeln anmelden. „Wenn man sieht, dass ein Kollege mehr Rad gefahren ist, ist es häufig ein Anreiz, auch öfter aufs Rad zu steigen“, sagt Grothe.

Das ist auch genau das Ziel: „Das Alltagsradeln zu entdecken und zu merken, das ist ja gar nicht so schwierig und ich bin nicht alleine“, sagt Grothe. Unterstützt wird diese These durch die Vorstellung der Team-Kapitäne, „um Fahrradfahrern ein Gesicht zu geben.“ Auch auf der Facebook-Seite zum Stadtradeln Wuppertal werden Teilnehmer vorgestellt. „Wir zeigen, wer mitmacht und aus welchen Gründen“, sagt Grothe. Ziel sei es zu zeigen, „dass Radfahren nicht für ein bestimmtes Klientel ist, sondern für alle.“ Das Stadtradeln sei eine gute Gelegenheit, das auszuprobieren.

Los geht es am Samstag, 22. Juni, mit einer Auftaktveranstaltung auf dem Laurentiusplatz. Zwischen 13 und 16 Uhr können sich alle Stadtradler dort mit Informationen versorgen und mit anderen Radfahrenden Erfahrungen austauschen. Um 15 Uhr starten mehrere Radtouren durch Wuppertal. Zu gewinnen gibt es auch etwas: eine von fünf Fahrradtaschen. Dazu muss man schätzen, wie viele Kilometer bei der Aktion Stadtradeln 2019 bis zum Ende der Aktion am 12. Juli in Wuppertal geradelt werden. Wer mit seiner Schätzung besonders nahe am Endergebnis liegt, kann gewinnen. Die Gewinner werden im Rahmen der Abschlussveranstaltung am 30. August bekannt gegeben.

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