Stadt vergibt erste Termine Bürgerbüro Langerfeld öffnet erstmals seit Pandemie-Beginn wieder

Wuppertal · Seit die Corona-Pandemie im März 2020 in Wuppertal ankam, hat das Bürgerbüro in Langerfeld geschlossen. Aus Kostengründen wollte die Stadtverwaltung, dass das so bleibt.

 Das Bürgerbüro Langerfeld öffnet erstmals seit Beginn der Pandemie wieder. Zuvor hatte es Streit mit der Stadt über den Betrieb gegeben.

Das Bürgerbüro Langerfeld öffnet erstmals seit Beginn der Pandemie wieder. Zuvor hatte es Streit mit der Stadt über den Betrieb gegeben.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Doch es kam Kritik – nicht nur aus Langerfeld und dem ebenfalls betroffenen Stadtteil Cronenberg, viele Politiker sprachen sich für den Erhalt aus. Am Donnerstag, 5. Mai, erledigen Bürger erstmals wieder Melde- und Passangelegenheiten in Langerfeld.

„Wir wollten wieder ein Angebot haben, das zumindest wieder der Vor-Corona-Zeit entspricht“, sagt der Bezirksbürgermeister Andreas Bialas (SPD). „Wir sind dankbar für die Solidarität aller zehn Bezirksbürgermeisterinnen und -bürgermeister, durch die diese Lösung zustande gekommen ist.“ Immer donnerstags bleibt nun das Bürgerbüro in Ronsdorf geschlossen, dafür öffnet das in Langerfeld an diesem Wochentag von 7.30 bis 15.30 Uhr, drei Sachbearbeiter sind vor Ort.

„Die Diskussion wird weitergehen“, sagt Andreas Bialas. Er erkennt an, dass der städtische Haushalt eng gestrickt ist, wünscht sich aber trotzdem, dass das Bürgerbüro zu einer umfangreichen Bezirksverwaltungsstelle entwickelt wird. „Damit es nicht nur eine Außenstelle des Einwohnermeldeamts ist, sondern Ansprechpartner der Verwaltung zu verschiedenen Themen vor Ort sind.“

Der Besuch des Bürgerbüros an der Schwelmer Straße 15 ist nur mit einem Termin möglich, der auf der Internetseite der Stadt und telefonisch unter der Nummer 0202/5630 vereinbart werden kann. „Die Termine werden immer mit Vorlauf von einer Woche freigeschaltet, weil mit mehr Vorlauf leider die Zahl der von den Bürgerinnen und Bürgern reservierten, aber nicht wahrgenommenen Termine deutlich ansteigt“, sagt Stadtsprecherin Martina Eckermann. „Eine konkrete Anzahl möglicher Termine lässt sich nicht nennen, denn sie hängt von der Art der gebuchten Termine und ihren unterschiedlichen Bearbeitungszeiten ab.“ In einer Stunde können zum Beispiel zwölf Termine für Führungszeugnisse, aber nur vier für Personalausweise gebucht werden.

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