Stadthaushalt Slawig und Schneidewind uneinig: Bahnt sich im Wuppertaler Rathaus ein Finanzstreit an?

Wuppertal · Die Verwaltungsspitze der Stadt diskutiert darüber, ob Wuppertal wie geplant einen Doppelhaushalt für 2022/23 bekommt oder erst einmal nur einen Haushalt für das laufende Jahr. Kämmerer und Oberbürgermeister sind sich uneinig.

 Wegen der stark gestiegenen Energiepreise wird auch der Wuppertaler Stadthaushalt stark belastet. So stochern die Finanzplaner im Rathaus jetzt wortwörtlich im Nebel.

Wegen der stark gestiegenen Energiepreise wird auch der Wuppertaler Stadthaushalt stark belastet. So stochern die Finanzplaner im Rathaus jetzt wortwörtlich im Nebel.

Foto: dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Johannes Slawig spricht von einer „völlig fehlenden Planungssicherheit“ durch die mittelfristigen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf die Stadtfinanzen, schon für 2022 fehlten wesentliche Planungsgrundlagen, „für 2023 gibt es sie eigentlich überhaupt nicht.“ Uwe Schneidewind will möglichst schnell Planungssicherheit auch für 2023 und sagt: „Ich halte es weiterhin für erstrebenswert, einen Doppelhaushalt zu verabschieden.“ Unsicherheiten und gegebenenfalls ein Nachtragshaushalt seien ein ganz normales Vorgehen. Die Beratungen im Verwaltungsvorstand seien bis Mitte Mai geplant.