Aktuelle Themen aus Wuppertals Partnerstädten Der Neuntöter im Industriepark

Um den Schutz selten gewordener und geschützter Tiere geht es dieser Tage in Wuppertals nordostdeutscher Partnerstadt Schwerin: „Auch auf  den noch unbebauten Flächen im Industriepark in den Göhrener Tannen singen Feld- und Heidelerchen, haben Schwarzkehlchen und Neuntöter ihre Nester angelegt.

 Schwerin Neuntöter

Schwerin Neuntöter

Foto: Landeshauptstadt Schwerin

Sobald die Temperaturen wärmer werden, kommen die Zauneidechsen aus ihren Überwinterungsverstecken im Boden“, heißt es von der  Schweriner Verwaltung: „Um das Überleben dieser streng geschützten Arten zu sichern, sperrt die Landeshauptstadt die Flächen seit Frühjahr 2018 regelmäßig zur Brut- und Aufzuchtzeit von April bis Oktober. Seitdem gilt jedes Jahr ab dem 1. April das Verbot, diese Flächen zu befahren oder mit Hunden dort spazieren zu gehen. Schilder am Rand des Industrieparks weisen darauf hin. Bei Verstoß gegen die Schutzregeln drohen empfindliche Strafen: Das illegale Befahren der Flächen, zum Beispiel mit Motocross-Maschinen, wird mit einer Geldbuße bis zu 5000 Euro geahndet. Die Stadt plant in den kommenden Wochen regelmäßige Kontrollen, ob die Regeln zum Schutz der heimischen Tierwelt eingehalten werden.“

Auch in Wuppertals befreundetem Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg geht es um Natur: Die „Gartenarbeitsschule“ und das Freilandlabor öffnen ihre Türen. Es gibt Informationen über die Lebensweise der Bienen und über die Imkerei, es geht um Balkon- und Gartenpflanzen, Teekräuter, Wein, Honig und vieles mehr zum Erwerb gegen Spende. Wer außerdem immer schon mal eine fleischfressende Pflanze sein Eigen nennen wollte, kann sich beraten lassen.

 Sowohl die Zauneidechse als auch Vogelarten wie der Neuntöter brauchen Schutz.

Sowohl die Zauneidechse als auch Vogelarten wie der Neuntöter brauchen Schutz.

Foto: Landeshauptstadt Schwerin

 Mit dem Frühlingserwachen stellen sich vielerorts auch die Touristen wieder ein, das hofft man unter anderem in Wuppertals polnischer Partnerstadt Liegnitz: Dort kann jetzt die Marienkirche (zu festen Zeiten) besichtigt werden. Lohnenswert sei der Besuch der ältesten Kirche in Legnica und der Blick auf die Stadt von oben, sagt Pfarrer Jerzy Gansel. „Die Besichtigung der Kirche und die Besteigung des Aussichtsturms sind gegen Zahlung eines kleinen Geldbetrags möglich, der mithelfen soll, den Kirchenrenovierungsfonds zu füllen.

Die evangelische Kirche der Jungfrau Maria ist das älteste sakrale Gebäude in Legnica und eines der ältesten in Schlesien. Das monumentale Gebäude ist eine große Touristenattraktion. Es verfügt über eine reiche Innenausstattung und unter anderem eine Galerie mit Glasfenstern, die biblische Szenen, aber auch wichtige Szenen aus der Geschichte Schlesiens und Legnicas darstellen.

Tourismus nach und Austausch mit Russland ist derzeit kaum möglich. Und auch der Kontakt  zu Wuppertals befreundeten Städten Engels an der Wolga und Jekaterinburg gestaltet sich dieser Tage eher schwierig. Aus letzterer berichtet Stefan Völcker-Janssen: „Im Maou Gymnasium 37 gab es wieder das traditionelle Forum für Berichte und Nachrichten in deutscher Sprache. Unterschiedliche Gruppenthemen wurden besprochen. Musik, Kunst und Literatur waren ein gemeinsames großes Thema.

Ein anderes beinhaltete das Reisen. Der Zweck dieses Forums ist es, den Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Mit dem Gymnasium 37 habe es früher einen regen deutsch-russischer Schüleraustausch gegeben, so Völcker-Janssen. Nicht nur er befürchtet: „Eine Fortsetzung ist durch den Krieg in weite Ferne gerückt. Dieses ist sehr bedauerlich, denn ein Austausch zwischen Völkern ist ein wichtiger Baustein für den Frieden.“

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