Advent Wo die Weihnachtsbäume in Wuppertal am prächtigsten leuchten

Wuppertal · Der neue Weihnachtsmarkt in Elberfeld setzt Akzente auf allen Plätzen der City.

 Der Weihnachtsbaum vor dem Von der Heydt-Museum ist schon festlich geschmückt.

Der Weihnachtsbaum vor dem Von der Heydt-Museum ist schon festlich geschmückt.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Nadelduft liegt in der Luft. Überall im Stadtgebiet werden derzeit Weihnachtsbäume angeliefert, aufgestellt und festlich geschmückt. Die WZ gibt einen Überblick über die markantesten Exemplare im Stadtgebiet.

Der Elberfelder Lichtermarkt hat sich in diesem Jahr neu aufgestellt und rüstet dabei auch im Bereich der Weihnachtsbäume auf. 250 Bäume in einer Größenordnung von 2,50 bis sieben Metern hat die neue Betreiber-Firma Grandezza Entertainment GmbH anliefern lassen. Die großen Exemplare sind schon auf Neumarkt, Kirchplatz und Döppersberg zu bestaunen. Geschäftsführer Thomas Schütte kündigte gegenüber der WZ an, dass Bäume auch kreativ angebracht werden. So stecken sie etwa in einigen Stehtischen. Ein kleines Minus: In diesem Jahr fehlt noch die passende Weihnachtsbeleuchtung für Elberfeld. Das soll dann 2020 besser werden.

Engagement beleuchtet
die Stadtteile stimmungsvoll

Der bereits prächtig geschmückte Baum vor dem Von der Heydt-Museum ist wieder auf Initiative der Elberfelder Geschäftsleute aufgestellt worden und geht mit seiner Größe von rund sieben Metern klar ins Rennen um den schönsten Baum im Stadtgebiet. Schön sind die Christbäume sowieso immer da, wo sie mit ehrenamtlichen Engagement ein Licht in Stadtteilen aufgehen lassen, die von der Stadt nicht mit Weihnachtszauber versorgt werden: etwa in Cronenberg, Ronsdorf oder auf dem Dönberg. In Einzelfällen gibt es öffentliche Unterstützung in Form von Strom und Beleuchtung.

Darüber hinaus legt sich die Verwaltung an den eigenen Standorten wieder mehr ins Zeug. Seit dem vergangenen Jahr sind es erneut acht Bäume, die von der Stadt aufgestellt werden. Es waren einmal weniger. Rund 10 000 Euro kostet das in diesem Jahr, so Sprecherin Ulrike Schmidt-Kessler. Das sind 3000 Euro mehr als im vergangenen Jahr für Weihnachtsbäume ausgegeben wurde. „Das schwankt immer mal wieder, je nachdem wie viel die Bäume kosten“, sagt Schmidt-Kessler. Hatte sich die Stadt in den vergangenen Jahren vor allem für Fichten entschieden, mischen sich in diesem Jahr auch einige Nordmanntannen unter das Angebot. Der Grund: Der Borkenkäfer hat zu stark bei den Fichten gewütet.

Während viele Bäume eine weite Anreise hinter sich haben, ist der Weihnachtsbaum auf dem Johannes-Rau-Platz in Barmen ein Wuppertaler Urgewächs. „Der stand noch bis vor wenigen Tagen in Nächstebreck an der Nordbahntrasse“, sagt Michael Müller von der Interessengemeinschaft der Schausteller und Marktkaufleute. Der Zwölf-Meter-Baum ist um vier Meter gestutzt worden, damit sich der Vorfall von 2015 nicht wiederholt. Damals war der schöne Nadelbaum mitsamt seiner 3000 LED-Lichter vom Winde verweht worden. Haben die Barmer eigentlich gemerkt, dass ihr Baum kleiner geworden ist? Müller verrät mit einem Lachen: „Ja klar, das wird am Glühweinstand diskutiert. Die Leute brauchen ja ein Gesprächsthema.“

Das ist wohl alles eine Frage der Perspektive. Die Vohwinkeler haben auch einen Acht-Meter-Baum – für sie ein echter Kaventsmann. Michael Spitzer von der Aktion V ist ganz verzückt: „Ich bin überrascht und sehr erfreut, dass der Baum schon steht.“ In Vohwinkel hat nämlich seit dem vergangenen Jahr wieder die Stadt das Ruder übernommen und auf dem Platz eine große Bodenhülse einbringen lassen, die jetzt auch wieder ausgewachsene Bäume hält. Ungern blicken die Vohwinkeler auf 2017 zurück, als sie auf einen nur drei Meter hohen Winzling blicken mussten. Spitzer: „Der wurde schon als Wohnzimmerbaum belächelt.“

Die Baumhöhe ist aber nicht alles: 13 Lichterketten à 98 Lämpchen machen die Nordmanntanne aus dem Sauerland über dem Eingang der Historischen Stadthalle alljährlich zum Hingucker. Aber wo bleibt er eigentlich? Bühnenmeisterin Mailin Weber kündigt an: „Am Donnerstag wird der Baum mithilfe der Feuerwehr aufgestellt.“ Dann kann die Adventszeit ja kommen. »S. 19

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