Wuppertaler rocken die Kölner Eisenwarenmesse

Die heimischen Aussteller sind sehr zufrieden. Sie punkten mit Innovationen, Verbesserungen und cleverem Marketing.

Wuppertaler rocken die Kölner Eisenwarenmesse
Foto: Wera

Wuppertal. Die Kölner Eisenwarenmesse ist traditionell in bergischer Hand. Ebenfalls traditionell setzt Wera in Köln besondere Marketingnoten. Schon vor den Eingängen gibt es daher überall Kreidezeichnungen mit dem neuen „Zyklop metal“. Guerilla-Marketing könnte das sein, ist aber in Wahrheit mit der Messeleitung abgesprochen. Auszubildende ziehen die Striche täglich nach.

Wera hat Kunden und Handwerker gefragt, was Wera den wohl wäre, wenn es sich bei dem Unternehmen um Musik handeln sollte. Die Antwort: Rock’n Roll. Neues Werkzeug ist deshalb mit dem Zusatz metal versehen. Das gilt für den neu konzipierten Knarrentypen Zyklop. „Der ist schlank und trotzdem robust“, so Sprecher Detlef Seyfarth.

Mehr als robust ist auch die Lage der heimischen Aussteller. Ein Beispiel: EDN Ernst D. Neuhaus ist seit zwölf Jahren erstmals wieder mit von der Partie. Die hartmetallbeschichteten Sägeblätter des Unternehmens sind derzeit gerade wegen der intensiven Dämmungsmaßnahmen an den Häusern stark gefragt.

Auf den Wunsch „Viel Erfolg“ antwortet Dirk Neddermann von der Nela GmbH sehr selbstbewusst: „Werden wir haben“, sagt er. Unter anderem, weil sich die neue Premiumklasse der Glättekellen im Ausland gut verkauft. Dort werde für Qualität eben noch gezahlt, sagt er. Außerdem setzen sich Ökogriffe mit einem 40-prozentigen Korkanteil derzeit gut durch.

Hubertus von Zitzewitz (Carl Walter Schraubwerkzeug-Fabrik) stellt unter anderem eine elektrische Kraftvervielfältigung vor. Anwendungsgebiete: Maschinenbau, Windanlagenbau und große Lastwagen etwa in Afrika. Hintergrund: Wegen der Qualitätssicherung müssen Anwender nachweisen, dass haargenau gearbeitet wurde.

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