Verbrauchertipp Tricks und Irrtümer über das Energiesparen

Wuppertal · Duschen oder lieber baden? Die Verbraucherzentrale weiß, worauf es ankommt und wie man letztlich auch bares Geld sparen kann.

 Stefan Bürk von der Verbraucherzentrale hat Tipps parat.

Stefan Bürk von der Verbraucherzentrale hat Tipps parat.

Foto: Fischer, A. (f22)/Fischer, Andreas (f22)

Energiesparen ist nicht nur etwas für Pfennigfuchser. Denn Strom, Heizung und Warmwasser kosten viel Geld. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen: In welchen Situationen verbrauche ich unnötig Energie? Wo kann ich Energiekosten sparen? Schon einfache Tipps und Tricks helfen dabei, den Energieverbrauch zu senken. Die Verbraucherzentrale NRW beantwortet häufige Fragen rund ums Energiesparen:

Waschgang: kurz oder lang? Bei der Spül- und Waschmaschine haben Verbraucher die Wahl zwischen verschiedenen Programmen. Je kürzer desto energiesparender, klingt zunächst logisch, ist aber falsch. Denn die meiste Energie wird für das Aufheizen des Wassers benötigt, nicht für den Betrieb des Geräts. Da Eco-Programme mit niedrigeren Temperaturen arbeiten, dauern sie zwar länger, aber sie sparen Energie.

Ist Duschen energiesparender als baden? Das lässt sich pauschal nicht sagen, denn der Energieverbrauch beim Duschen hängt von zwei Dingen ab: der Duschzeit und dem Duschkopf. Mit einem üblichen Duschkopf könnte man sich eine Viertelstunde lang berieseln lassen, um den Verbrach einer Badewanne zu erreichen. Bei einem besonders sparsam Duschkopf noch länger.

Wird die Heizung auf 5 schneller warm? Wer nach Hause kommt, möchte es schnell warm haben. Der erste Reflex: die Heizung wird voll aufgedreht. Mit dem Thermostat stellt man jedoch lediglich die Wunschtemperatur ein. Es strömt so lange warmes Heizwasser in den Heizkörper, bis diese Temperatur erreicht ist. Wird die Einstellung erhöht, wird es also nicht merkbar schneller, sondern nur insgesamt wärmer. Dieses Verhalten erhöht unnötig den Energieverbrauch und damit auch die Heizkosten.

Warum wird der Backofen vorgeheizt? Fast jedes Rezept beinhaltet den Hinweis, dass der Backofen vorgeheizt werden soll. Das verschwendet viel Strom, obwohl es häufig unnötig ist. Denn der eigentliche Grund für das Vorheizen hat nur in wenigen Fällen mit dem Gelingen des Gerichts zu tun: Indem der Ofen auf eine konkrete Temperatur gebracht wird, kann die anschließende Backzeit auf der Verpackung oder im Rezept genau benannt werden. Wer Energie sparen möchte, kann also auf das Vorheizen verzichten und das Essen einfach etwas länger im Ofen lassen.

Was hat ein vereistes Gefrierfach mit dem Stromverbrauch zu tun? Ein vereistes Gefrierfach ist lästig. Die Schubladen gehen nur noch schwerfällig auf und zu. Der Stromverbrauch steigt. Abtauen lohnt sich also.

Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten hilft die Verbraucherzentrale unter der Telefonnummer 0202/693 758 - 06.

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