Stadtentwicklung Freibad Mirke braucht Hilfe der Stadt

Mirke · Es gibt eine Zusage über drei Millionen Euro Bundesförderung – doch 300 000 Euro Eigenanteil müsste der Verein Pro Mirke aufbringen.

 Das Freibad aus der Luft: Seit gut zehn Jahren ist kein Wasser mehr im Becken. Zwischenzeitlich gab es aber den „Pool im Pool“.

Das Freibad aus der Luft: Seit gut zehn Jahren ist kein Wasser mehr im Becken. Zwischenzeitlich gab es aber den „Pool im Pool“.

Foto: Verein Pro Mirke

Groß war die Freude, als im September bekannt wurde, dass Wuppertal drei Millionen Euro Förderung für das geplante Naturfreibad in der Mirke erhält. Die daraufhin auch in der WZ vorgestellten Pläne mit Seilbahn, Wasserrutsche und Eisbahn kamen bei den Wuppertalern bestens an. Doch mittlerweile ist vor allem beim Verein Pro Mirke, der sich seit gut zehn Jahren für das Projekt einsetzt und maßgeblich auch den Antrag auf Förderung vorantrieb, Ernüchterung eingekehrt. In einem Schreiben an seine Mitglieder zur bald anstehenden Hauptversammlung schlägt der Verein Alarm: In den vergangenen fünf Monaten sei von Seiten der Stadt nichts mehr passiert. Großer Knackpunkt aus Sicht von Pro Mirke ist der Eigenanteil von gut 300 000 Euro. Wer den tragen soll, ist noch offen. Die Stadt habe gegenüber den Fördergebern das Projekt als ausschließlich „privat“ bezeichnet, ärgern sich Csilla Letay und Heiner Mokroß vom Vorstand. Helge Lindh, SPD-MdB und Schirmherr des Freibades, und die SPD-Uellendahl fordern mehr Verantwortung und Einsatz von der Stadt. Kämmerer Johannes Slawig wiederum wehrt sich gegen den Eindruck, die Verwaltung wolle sich „rausziehen“.