Kaiserstraße wird in den Sommerferien zur Baustelle

Nach den Arbeiten im vergangenen Jahr ist nun der Abschnitt zwischen Bruch und Edith-Stein-Straße dran.

Vohwinkel. Für den Verkehr im Vohwinkeler Zentrum dürfte es erneut eine Geduldsprobe bedeuten: Im Sommer wird die Kaiserstraße wieder zur Großbaustelle. Grund ist die Weiterführung der aufwendigen Kanalsanierung, die im vergangenen Jahr von den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) zwischen Bruch und Hammerstein durchgeführt wurde. Jetzt wird der 550 Meter lange Abschnitt ab der Station Bruch bis zur Edith-Stein-Straße saniert.

Die Arbeiten sollen in den ersten drei Wochen der Sommerferien erfolgen. Davor sind Vorbereitungen wie der Aufbau der Abwasserüberleitungen erforderlich. Insgesamt werden 1,2 Millionen Euro investiert. WSW-Kanalexperte Udo Lauersdorf stellte das Projekt gemeinsam mit Projektleiter Mathias Sommerauer in der Vohwinkeler Bezirksvertretung vor.

Den Stadtwerken ist bewusst, dass die Arbeiten für die Anwohner Belastungen mit sich bringen. Durch den engen Zeitplan sind Nachtschichten möglich. Laut WSW gibt es zur Kanalerweiterung keine Alternative, da sich nur so weitere Überflutungen im Vohwinkeler Zentrum vermeiden ließen.

Die alten Kanalsysteme können heftige Niederschläge nicht mehr bewältigen. Wiederholt liefen durch Starkregen die Keller voll. Für die Sanierung müssen vier Stützen der Schwebebahn zusätzlich gesichert werden. Dafür ist eine Verlängerung der jeweiligen Fundamente vorgesehen.

Wie bei der vergangenen Sanierung wird die Kaiserstraße in Richtung Westen zur Einbahnstraße. Der Verkehr nach Osten muss über den Westring und die Haeseler Straße ausweichen.

Von der Vohwinkeler Politik gab es für die WSW-Planungen gute Noten. Alle Beteiligten hoffen nun, dass die Stadtwerke wie im vergangenen Sommer im Zeitplan bleiben. Auch nach der diesjährigen Sanierung wird das Entwässerungskonzept im Vohwinkeler Zentrum weitergehen. „Wir sind noch lange nicht fertig“, sagt Udo Lauersdorf.

Im nächsten und übernächsten Jahr sind Bauarbeiten im Bereich des Kaiserplatzes geplant. Dabei gehen die WSW ein 200 Meter langes Teilstück an. Verkehrstechnisch wird es dann richtig eng werden.

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