Tennisclub BW Ronsdorf macht sich fit für die Saison

Mitglieder des Tennisvereins bringen die Anlage auf Vordermann.

Tennisclub BW Ronsdorf macht sich fit für die Saison
Foto: Stefan Fries

Ronsdorf. Im „Märzen“, wenn — dem alten Volkslied zufolge — „der Bauer sein Rösslein einspannt“, dann schwärmen auch die Tennis-Cracks aus und bringen Plätze und Netze auf Vordermann. So auch auf den Südhöhen, wo sich am Wochenende auf der Anlage des TC Blau-Weiss Ronsdorf eine achtköpfige handfeste Truppe versammelt hatte, um die sieben roten Spielfelder in Eigenarbeit von den Spuren des Winters zu befreien.

Allerdings hatte es in der Nacht zum Samstag, nachdem man am Freitag noch bei Frühlingstemperaturen um die 20 Grad kräftig geschwitzt hatte, nach einem empfindlichen Temperatursturz oben an der Südschiene Wuppertals kräftig geregnet. Was Club-Gastronom Bojan Komic, ein in 32 Jahren auf den Plätzen am Rädchen erfahrener „Redkeeper“ (im Gegensatz zum „Greenkeeper“ beim Golf), dazu veranlasste, von zu großen Aktivitäten abzuraten. „Die Plätze sind zu weich. Da tretet ihr Spuren rein, die im ganzen Sommer nicht mehr weggehen.“

Das hemmte Sportwart Freddy Thiemann und seine Mitstreiter aber nicht in ihrem Arbeitseifer. Die Steine, die die Linienbegrenzungen sicherten, wurden weggeräumt, Zweige und Herbstlaub zusammen geharkt und Grünspan beseitigt.

Ein besonderes Augenmerk galt Platz sechs. Da hatten nämlich trotz des kalendarisch immer noch herrschenden Winters Ahornsamen in der roten Asche offenbar einen so nährstoffreichen Untergrund gefunden, dass ein kleines „Wäldchen“ aus grünen Ahorn-Schößlingen gewachsen war.

Das Wochenende war allerdings nur die Vorstufe zu den nun folgenden Frühjahrsputz-Arbeiten. Im April streut ein professionelles Düsseldorfer Unternehmen dann den von den Blau-Weißen per Schubkarre heran geschafften roten Sand und „schlämmt“ ihn. „Die kommen schon seit den 70er Jahren zu uns und haben sogar Davis-Cup-Erfahrung“, verrät Ingo Stade.

Ab Mitte April werden dann wohl die ersten Bälle geschlagen, und am ersten Mai-Wochenende geht es am „Rädchen“ in den Meden-Spielen wieder so richtig um Spiel, Satz und Sieg.

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