Gelungene Kombination — Panflöte und Harfe

Matthias Schlubeck und Harfenistin Esther Köninger in der Evangelischen Kirche.

Beyenburg. Panflöte und Harfe — eine Kombination, die besonders gut in die Vorweihnachtszeit passt. Dies bewies der bekannte Wuppertaler Panflötenspieler Matthias Schlubeck zusammen mit der Harfenistin Esther Köninger. In der Evangelischen Kirche Beyenburg spielten sie eine Mischung aus ruhigen, fröhlichen und auch weihnachtlichen Stücken. Dabei unterstrich die Harfe gekonnt die Töne der Panflöte.

So vermögen beide Instrumente, träumerische Klänge zu erzeugen. Gerade bei dem bekannten Stück „Air“ aus der Orchestersuite Nr. 3 von Johann Sebastian Bach wurde dies deutlich. Viele zarte Töne verwandelte Schlubeck durch einen stärkeren Luftstrom in weit gehaltvollere Klänge. Bei den schnelleren Stücken, wie etwa Georg Philipp Telemanns Sonate in F-Dur konnte man beobachten, wie Schlubecks Kopf über die einzelnen Pfeifen raste und er dabei zusätzlich noch den Winkel des Instruments veränderte, um weitere Töne erzeugen zu können — und so hatte man zuweilen den Eindruck, Schlubecks Lippen würden im Zick-Zack über das Instrument schnellen.

Für seine Eigenkomposition mit dem Titel „Advents-Fantasien“ benutzte er eine große Panflöte, die ihm von der einen Schulter zur anderen reichte und in der Länge über seine Hüften hinaus ragte. An den nun sehr langen Flöten erzeugte er dumpfe und tiefe Töne, mittels derer er eine geradezu hoffnungslos-traurige Stimmung erzeugte.

In zwei Solostücken für die Harfe konnte auch Köninger ihr Können unter Beweis stellen. Vor allem verzauberte sie das Publikum mit Marcel-Samuel Rousseaus „Pastoral sur un vieux noël“, bei dem sie nicht nur gekonnt einzelne Töne anschlug, sondern einen besonderen Harfen-Klang erzeugte, wenn die Seiten in einem durch gestrichen werden.

Den Abschluss fand das Konzert dann in Carl Reineckes Weihnachtssonatine, in dem die Zuhörer verschiedene Weihnachtslieder, wie „Stille Nacht“ oder „Oh du Fröhliche“ wiedererkennen konnten.

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