Endspurt in der Fußball-Oberliga Verwandelt der Cronenberger SC Pfingstmontag den ersten Matchball?

Wuppertal · Oberligist könnte im Heimspiel gegen Niederwenigern bereits einen Spieltag vor dem Saisonende den Klassenerhalt besiegeln. Anstoß an der Hauptstraße ist um 15 Uhr.

 Der CSC will am Pfingstmontag möglichst wieder jubeln - wie hier zuletzt Furkan Tasdemir (l.) und Aaron Thomas.

Der CSC will am Pfingstmontag möglichst wieder jubeln - wie hier zuletzt Furkan Tasdemir (l.) und Aaron Thomas.

Foto: Michael Mutzberg

Wenn Fußball-Oberligist Cronenberger SC am Pfingstmontag (15 Uhr) auf dem Horst-Neuhoff-Sportplatz die Sportfreunde Niederwenigern empfängt, ist es für Ferdi Gülencs junge Mannschaft der erste Matchball, der im besten Fall sofort verwandelt werden soll: Mit einem Dreier gegen den Abstiegskonkurrenten aus Hattingen wäre der Klassenerhalt für den CSC perfekt.

Es ist gerade einmal fünf Wochen her, dass der CSC nach einer 1:2-Niederlage beim SC Velbert in der Abstiegsrunde der Oberliga Niederrhein mit dem Rücken zur Wand stand. Vier Pleiten in Serie ließen das rettende Ufer in weite Ferne rücken, die Hoffnungen auf den Klassenerhalt waren zwischenzeitlich nur noch gering. Seitdem hat sich an der Hauptstraße jedoch viel getan, zwölf Punkte aus den vergangenen vier Spielen und ein beeindruckendes Torverhältnis von 16:2 haben das Gülenc-Team auf einen Nichtabstiegsplatz katapultiert – und plötzlich ist eine weitere Oberliga-Saison für die Cronenberger in greifbarer Nähe. Das Erfolgsrezept der letzten Wochen? Die Stabilisierung der eigenen Defensive, eine deutlich effizientere Chancenverwertung sowie natürlich auch einige Spiele auf eigenem Platz – denn da fühlt sich der CSC ganz besonders wohl. „Die fünf Auswärtsspiele zu Beginn der Abstiegsrunde waren brutal. Ich bin mir sicher: Hätten wir zwischendrin schon einmal ein Heimspiel gehabt, wären wir erst gar nicht in diese schwierige Situation gekommen“, meint Trainer Gülenc. Der 39-Jährige betont, dass er den Glauben an seine Mannschaft nie verloren und insbesondere nach der besagten Niederlage in Velbert keinerlei Gedanken an den möglichen Abstieg verschwendet habe. „Unmittelbar nach dem Spiel habe ich den Jungs gesagt: Mit der Art und Weise wie wir Fußball spielen, haben wir es nicht verdient, abzusteigen, zumal unsere Heimspiele noch kommen werden.“ Gülenc sollte Recht behalten – mit dem fünften Sieg in Serie könnte der Cronenberger Lauf am Pfingstmontag seinen Höhepunkt erreichen.

Wegen der zuletzt starken Leistungen, aber auch aufgrund der Wichtigkeit des letzten Heimauftritts in dieser Saison hofft man beim CSC gegen Niederwenigern auf eine gute Kulisse. Während die Hausherren alle Trümpfe in der Hand haben, suchen die Gäste ihre letzte Chance auf den Klassenerhalt und müssen an der Hauptstraße unbedingt dreifach punkten. Das Hinspiel in Hattingen endete 1:1, wobei Niederwenigern den Ausgleich erst in letzter Minute gegen den seinerzeit überlegenen CSC erzielt hatte. Einen ähnlichen Spielverlauf wollen die Cronenberger am Montag vermeiden, mit ihrem Offensivfußball den letzten Schritt Richtung Klassenerhalt gehen und anschließend die Sektkorken knallen lassen. Auf das letzte Saisonspiel in einer Woche beim FC Kray möchte es niemand ankommen lassen.

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