DHB-Pokal BHC setzt im Pokal auf die „Klingenhölle“

Solingen/Wuppertal. · In der engen Halle sieht man die besten Chancen, die Rhein-Neckar Löwen zu bezwingen.

Mindestens so stimmungsvoll wie beim Sieg über Ludwigshafen erhofft sich der BHC die Klingenhalle auch im Pokal-Achtelfinale.

Mindestens so stimmungsvoll wie beim Sieg über Ludwigshafen erhofft sich der BHC die Klingenhalle auch im Pokal-Achtelfinale.

Foto: WZ/OTTO KRSCHAK

In einer proppevollen, engen Solinger Klingenhalle sieht Handball-Bundesligist Bergischer HC im Kampf David gegen Goliath die besten Chancen, Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen ein Bein zu stellen und seinen Traum vom erneuten Erreichen des Pokal-Final-Fours (wie 2016) weiter träumen zu können. „Vor allem deshalb fiel die Wahl auf die nur gut 2500 Zuschauer fassende Spielstätte“, legte BHC-Geschäftsführer Sport, Jörg Föste, am Freitag bei einer Pressekonferenz in der Stadtsparkasse Solingen dar. Die wird als Partner des Tages den BHC unterstützen, wodurch auch die moderate Preisgestaltung (ab 10 bis 25 Euro) und eine nicht vereinsgebundene Einlaufkinderaktion möglich wird, wie Stefan Grunwald, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Solingen, ergänzte. So ein Spiel in der Region zu haben, sei phantastisch. Deshalb habe man sich in diesem Fall auch über das Partnerpaket hinaus engagiert, das die Sparkassen in Wuppertal, Solingen und Remscheid ohnehin für den BHC schnüren. 

Der vor zwei Tagen begonnene Vorverkauf scheint dem BHC Recht zu geben. Mehr als 600 Karten seien schon weg. Er fühle sich ein wenig an das Spiel gegen den HSV Hamburg 2013 erinnert, als man als Neuling den damaligen Champions-League-Sieger sensationell in Solingen hatte bezwingen können, so Föste. „Wir wissen, dass Champions-League-Teilnehmer generell ungern in kleinen, engen Halle spielen.“

Das bisher einzige Mal bezwungen hatte der BHC die Rhein-Neckar Löwen 2014 allerdings in der Wuppertaler Uni-Halle. „Wir haben noch nichts gehört, ob diese Halle rechtzeitig fertig wird. Außerdem hat man sich in Wuppertal nicht um eine Ausrichtung bemüht. Wegen des Uni-Betriebs sind Wochenspiele dort schwer möglich“, nannte Föste noch einen Aspekt der Hallenwahl. Dadurch, dass der bisherige Uni-Hallen-Manager Frank Herfeld in den Personalrat gewechselt ist und ein Nachfolger noch gesucht wird, ist die personelle Situation derzeit auch sehr schwierig“, räumt Wuppertals Sportamtsleiter Norbert Knutzen ein. Sorgen, dass die Ausstattung der Halle mit neuer Licht- und Bühnentechnik nicht wie geplant bis zum ersten dort geplanten Spiel des BHC gegen Leipzig am 11. Oktober fertig würde, habe er nicht.

Starke Kartennachfrage
für Highlightspiele 

Fünf Tage später findet der Pokalknüller statt. Der BHC ist sehr sicher, dass die Klingenhalle am 16. Oktober um 19.30 Uhr ausverkauft sein wird. Besonders groß sei die Nachfrage auch bereits für das Spiel gegen Gummersbach am 11. November in der Uni-Halle sowie für die beiden Bundesliga-Knüller gegen die Rhein-Neckar Löwen und Kiel, die man am 1. und 15 November im Düsseldorfer ISS Dome austragen wird. Jeweils 2000 Karten seien dafür schon verkauft. Einen weiteren Schub erhofft man sich durch die Unterstützung der Sportstadt Düsseldorf, die dem BHC die Möglichkeit gibt, diese Spiele auf attraktiven Plakat- und Digitalflächen - unter anderem in der Schadowstraße und den drei Düsseldorfer Großsporthallen zu bewerben. gh 

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