Handball-Bundesliga : BHC-Serie reißt gegen Wetzlar
Beim 20:22 kann der Handball-Bundesligist eine Schwächephase in der zweiten Hälfte nicht mehr kompensieren.
Am vierten Spieltag ist die Siegesserie des Bergischen HC in der Handball-Bundesliga gerissen. Mit 20:22 (13:13) kassierten die Löwen am Donnerstagabend in der Solinger Klingenhalle gegen Kiel-Bezwinger HSG Wetzlar ihre erste Saisonniederlage und konnten vor allem in der zweiten Hälfte, in der sie 15 Minuten lang kein Tor erzielten, nicht an ihre bisher so starken Leistungen anknüpfen. Mit fünf Toren lagen sie sechs Minuten vor dem Ende schon zurück, kamen in einem verrückten Spiel noch auf ein Tor heran und hatten in der Schlussminute durch Arnor Gunnersson per Siebenmeter noch die Chance zum Ausgleich. Doch er scheiterte an Tibor Ivanisevic im Wetzlarer Tor. Der Wetzlarer Sieg war insgesamt verdient.
Dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde, war klar. Denn die Gäste brachten viel Selbstvertrauen und eine Urgewalt aus dem Rückraum mit. Doch die Löwen hielten zunächst dagegen und wurden von den Ehrenamtlichen, die auf den ansonsten im Corona-Hotspot Solingen leeren Tribünen für etwas Stimmung sorgen, gut unterstützt..
Wie schon gegen Nordhorn musste Spielmacher Linus Arnesson erneut wegen muskulärer Probleme passen. Torwart Tomas Mrkva, der gegen Nordhorn eine Gehirnerschütterung erlitten hatte, stand dagegen wieder zur Verfügung. Trotzdem begann Christopher Rudeck, der nach dem Ausfall von Mrkva eine starke Partie gezeigt hatte. Auch auf die Torhüter - das war klar - würde es ankommen. Wetzlar hatte da mit Till Klimke jemanden, der zuletzt Kiels Schützen zur Verzweiflung gebracht hatte. Doch die Schützen zeigten sich zunächst auf beiden Seiten sicher. Bis zum 5:5 nach sieben Minuten gab es so gut wie keinen Fehlversuch. Wetzlar, das Anwurf gehabt hatte, legte stets vor, der BHC nach.