Jugendfußball Fußballspektakel im Stadion setzt Maßstäbe

Wuppertal · Der Wuppertaler Tag des Jugendfußballs war der größte im Verband Niederrhein.

 Mit  Begeisterung ging es beim Tag des Jugendfußballs im Stadion am Zoo zur Sache. Hier im Spiel der Bambinis von Cronenberger SC (grün) und SV Bayer.

Mit Begeisterung ging es beim Tag des Jugendfußballs im Stadion am Zoo zur Sache. Hier im Spiel der Bambinis von Cronenberger SC (grün) und SV Bayer.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Auch im Fußball-Kreis Wuppertal-Niederberg sind die Zahlen beim Fußball-Nachwuchs leicht rückläufig. „Uns fehlt mal wieder ein Knaller, der das ankurbelt. Die letzte WM war da eher nicht hilfreich“, sagt der Kreisjugendausschussvorsitzende Karl Häger. Wer am Donnerstag im Stadion am Zoo war, konnte allerdings einen anderen Eindruck gewinnen. Mehr als 1000 junge Kicker aus 104 Mannschaften von Bambini bis D-Junioren aus 33 Vereinen wirbelten dort beim Tag des Jugendfußballs auf insgesamt sieben Kleinspielfeldern über den Stadionrasen oder das künstliche Grün des Nebenplatzes und bewiesen, welch hohen Stellenwert der Fußball nach wie vor hat. „Damit ist unsere Veranstaltung die größte aller 13 Kreise im Fußballverband Niederrhein“, so Häger. Als Zeichen, wie sehr man beim Verband in Duisburg die diesbezügliche Arbeit in Wuppertal schätzt, ist Leonie Stenzel, die Medienwartin des Kreises 3, für das Thema „Tag des Jugendfußballs“ zur Verbandsbeauftragten ernannt worden.

Dass die Organisation am Donnerstag so hervorragend klappte, lag auch am FSV Vohwinkel, der Gastgeber des Jugendfußball-Tages war und für Verpflegung und kleines Rahmenprogramm sorgte. Selbst hatten die Vohwinkeler acht Mannschaften ins Rennen geschickt, nur noch getoppt von Grün-Weiß, das sogar mit zehn Teams teilnahm. Bei Grün-Weiß hatte im vergangenen Jahr der Tag des Jugendfußballs stattgefunden – an zwei Tagen, weil es dort nur einen Platz gibt und mehr als 300 Spiele abzuwickeln sind. Im Stadion am Zoo konnte sich das auf einen Tag konzentrieren. „Solche Top-Bedingungen haben wir sonst nirgendwo“, bedankte sich Ulrich Stenzel, Geschäftsführer des Fußballkreises, auch bei der Stadt als Hausherr und den beiden Stadionwarten Thomas Schüler und Guido Löhr, die ihre Aufgabe hier sehr hingebungsvoll erfüllten. Der Platz im Stadion war nach mehrwöchiger Ruhezeit – die für die jungen Kicker um einen Tag unterbrochen wurde – natürlich in Bestzustand. „Daran wird der heutige Tag nichts ändern“, sagte Thomas Schüler. Bayer Leverkusens Profis hätten sich für das Testspiel gegen den WSV, das am 6. Juli im Stadion stattfindet, einen gepflegten Rasen übrigens ausdrücklich erbeten.

Für die jungen Fußballer war es natürlich ein besonderes Erlebnis, einmal selbst den „heiligen Rasen“ bespielen zu dürfen, zumal die Eltern auf der Tribüne reichlich Stimmung machten. Jedes Tor wurde von dort mit Jubelschreiben kommentiert, und die Lautstärke stand der bei manchem WSV-Heimspiel kaum nach. Da störten auch vereinzelte Regentropfen nicht.

Jona von der D 1 der Sportfreunde Dönberg kannte das Gefühl noch vom Sparkassencup, den er mit der Grundschule Birkenhöhe sogar mal gewonnen hatte. Er war mit seinen Mitspielern ganz heiß darauf, wieder dort aufzulaufen. Im Stadion fanden natürlich auch die Finalrunden der E- und D-Jugend statt, während bei Bambinis und F-Jugend nach jeweils drei Vorrundenspielen kein Gesamtsieger ermittelt wurde.

Bei der E-Jugend lautete die Rangfolge der ersten Vier nach kleinem und großen Finale: 1. FC Mettmann, 2. SV Bayer II, 3. SV Bayer I und 4. ASV Mettmann. Bei der D-Jugend hieß es: 1. SSVg Velbert II, 2. TSV Ronsdorf, 3. TuS Grün-Weiß Wuppertal, 4. CSI Milano. gh

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