Die Stadt ehrt Wuppertals Spitzensportler von morgen

105 Wuppertaler Kinder und Jugendliche wurden bei der Meisterehrung auf Küllenhahn ausgezeichnet.

Küllenhahn. Wuppertals sportlicher Nachwuchs kann sich sehen lassen. Der Beweis wurde bei der alljährlichen Sportjugendmeisterehrung, die die Stadt und Sportjugend am Mittwoch in der großen Halle auf Küllenhahn zelebrierten, auch optisch angetreten. Neben der Auszeichnung von 105 Sportlern aus acht Sportarten, die 2011 mindestens Platz drei bei Deutschen Meisterschaften oder eine internationale Platzierung vorweisen konnten (davon 24 Einzelsportler), wurde die Feier durch beeindruckende Team-Vorführungen geprägt.

Nach der Begrüßung der 300 Besucher durch Oberbürgermeister Peter Jung und den Vorsitzenden der Sportjugend, Stephan Langerfeld, ergriffen zunächst die „Jumping Foxies“ das Seil. Die Rope-Skipperinnen des Vohwinkeler STV, die bundesweit zu den Besten in ihrer Sportart gehören, zeigten akrobatisch und schnellkräftig, was mit der abgewandelten Form des guten alten Springseils alles möglich ist.

Überhaupt zeigt sich der Wuppertaler Nachwuchs vor allem in nicht-olympischen Sportarten national konkurrenzfähig. Eine „Ausnahme“ bei den olympischen Disziplinen bilden wie seit Jahren lediglich die erfolgreichen Schwimmer des SV Bayer und die Kanuten der KSG.

Dass Wuppertal eine Hochburg im Jazz- und Modern-Dance ist, unterstrich die Formation Flic-Flac vom ASV, die Deutschland sogar schon international vertreten hat. Die Tänzerinnen erschien im Nationalmannschafts-Trainingsanzug und tanzten ebenfalls vor. Den meisten Beifall erhielten allerdings die jungen Taekwondoin des SV Bayer, die vor allem die kleinen Zuseher (allein sieben Rollhockey-Teams ab U 9 bis Juniorinnen) beeindruckten.

Die Kommandos ihrer Übungsleiterin wurden von den 9- bis 12 Jährigen mit dem koreanischen Kampfschrei „Ki Hab“ und einer martialischen Pose beantwortet. Mehr als 300 Aktive hat der SV Bayer inzwischen im Taekwondo, insbesondere beim kontaktlosen Formenlauf. Aus dem Breitensport hat sich auch eine Leistungsgruppe entwickelt — mit Tristan Terstegen als Deutscher Meister an der Spitze. Moderiert von Wolfram Lumpe, musikalisch begleitet von der Rockband „Harry Kane“ des Gymnasiums am Kothen sowie kulinarisch garniert mit Häppchen der „Food Factory“ an der Hauptschule Katernberg, wurde die gelungene Veranstaltung nach 90 Minuten pünktlich abgepfiffen. Für einige junge Sportler — etwa die Europacup-Dritte im Solotanz Sina Vesper — war danach allerdings wieder Training angesagt.

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