Neuer Leiter setzt auf Kooperationen
Markus Teutschbein führt die Wuppertaler Kurrende und will die Zusammenarbeit mit Gemeinden und Unternehmen intensivieren.
Was lange währt, wird endlich gut. Denn etwa zwei Jahre hat sich die Wuppertaler Kurrende für die Suche nach einem neuen Chorleiter Zeit genommen. Nun hat sie sich für Markus Teutschbein entschieden. Ab Juni ist er der neue Chef des ältesten Knabenchors in der Evangelischen Kirche im Rheinland.
Aufwändig war das Bewerbungsverfahren. Aus insgesamt 19 Bewerbungen aus dem In- und Ausland wurden im Herbst vergangenen Jahres vier Kandidaten zum Probedirigat nach Wuppertal eingeladen, drei davon kamen in die im Winter durchgeführte Endausscheidung, bei der er alle überzeugten. In dem Pressetext heißt es: „Die Entscheidung des Vorstandes für Teutschbein fiel unter breiter Beteiligung der Sänger, Eltern, der eingesetzten Gremien und Fachberater einstimmig. Mit ihr setzt die Kurrende vor allem auf die hohe musikpädagogische Kompetenz und Erfahrung des neuen Leiters.“
Markus Vinzenz Teuschbein, geboren 1971, studierte Cello und Kammermusik, ab 1996 in Weimar Chor- und Orchesterleitung. Nach Tätigkeiten als Chorleiter beim Suhler Knabenchor und der Suhler Singakademie war er Chordirektor am Staatstheater in Meiningen. Danach, bis November vergangenen Jahres, leitete er die Knabenkantorei Basel.
Außerdem war er einer der letzten beiden Kandidaten für das im vergangene Jahr neu zu besetzende Amt des Thomaskantors in Leipzig. Zwar wurde keiner von ihnen genommen. Man entschied sich letztendlich für den Interimskantor Gotthold Schwarz. Doch so weit gekommen zu sein, ist gewiss eine Auszeichnung.
Teutschbein ist mit der gebürtigen St. Gallener Klarinettistin Anita Schönenberger verheiratet und Vater von vier Kindern. Für ihn steht neben der Arbeit mit dem Konzertchor der Kurrende und den laufenden Kooperationen mit dem Sinfonieorchester Wuppertal und den Wuppertaler Bühnen auch die Nachwuchsgewinnung im Zentrum.