Sicherheit Kein Geld für Wuppertaler Hochwasser-Frühwarnsystem – IHK geschockt

Wuppertal · Die bergische IHK ist geschockt: Nach den beantragten Fördermitteln für ein KI-gestütztes Hochwasser-Frühwarnsystem, erhielt Wuppertal nun eine Absage vom Wirtschaftsministerium des Landes NRW.

In Wuppertal standen ganze Straßenzüge unter Wasser. Ein KI-basiertes Frühwarnsystem hätte Abhilfe leisten können, sagt die IHK.

In Wuppertal standen ganze Straßenzüge unter Wasser. Ein KI-basiertes Frühwarnsystem hätte Abhilfe leisten können, sagt die IHK.

Foto: Maren Boots

Tausende waren von dem Hochwasser in Wuppertal im Jahr 2021 betroffen. Um in Zukunft besser für solche Extremsituationen gewappnet zu sein, beantragte ein Konsortium Fördergelder für ein KI-gestütztes Hochwasser-Warnsystem. Die bergische IHK ist geschockt vom Ergebnis dieses Antrags: einer Absage durch das Wirtschaftsministeriums des Landes NRW.

3,2 Millionen Euro hatten die Verantwortlichen beantragt. IHK-Vizepräsident Dr. Andreas Groß hatte das System erdacht und initiiert, nachdem er selbst von der Flut betroffen war. Henner Pasch, Präsident der IHK, ist enttäuscht: „Nach den Folgen des Hochwassers von 2021 - im Bergischen Land und noch schlimmer in anderen Regionen - habe ich kein Verständnis dafür, dass das Wirtschaftsministerium so ein Projekt nicht fördern will.“

Dies ist besonders unverständlich, wenn man daran zurückdenkt, dass der damalige Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart noch angekündigt hatte, sich persönlich für die Fördergelder einzusetzen. Die IHK werde jetzt versuchen, über die Hochwasserhilfe eine Möglichkeit zu finden, das Projekt dennoch irgendwie umzusetzen. Man betont dabei noch einmal die Skalierbarkeit der KI-Lösung, auch auf andere Gebiete. „Das Land verpasse die Chance, mit geringen Mitteln für deutlich mehr Sicherheit zu sorgen“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge.

(red)
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