Bürgerbudget Initiative will Spielplatz Neuenhof verschönern

Hahnerberg. · Zusammenschluss aus Eltern und Anwohnern ist beim Bürgerbudget unter den Top 30.

 Die Spielplatzinitiative um Anna-Sabrina Hofer – hier mit Mio – will den Spielplatz Neuenhof aufwerten.

Die Spielplatzinitiative um Anna-Sabrina Hofer – hier mit Mio – will den Spielplatz Neuenhof aufwerten.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Das Wohngebiet Neuenhaus/Wilhelmsring in Hahnerberg ist von älteren Einfamilienhäusern und kleinen Mehrfamilienhäusern geprägt. Familien ziehen gerne in das ruhige Wohngebiet nahe der Sambatrasse, das trotzdem verkehrsgünstig nahe der L418 gelegen ist. Ein Generationenwechsel findet dort gerade statt. Doch der zentral in der Mitte gelegene Spielplatz hat seine besten Zeiten hinter sich: Der Spielturm mit Rutsche wurde notdürftig repariert, nachdem er vergangenes Jahr noch gesperrt war, die beiden Spielhäuschen sehen reichlich heruntergekommen aus. An den beiden Schaukeln blättert die Farbe ab. Eine Initiative aus Eltern und Anwohnern möchte den Spielplatz erneuern und hat sich damit beim Bürgerbudget beworben.

„Wir wollen nicht nur Stücke ersetzen, sondern den Spielplatz komplett neu gestalten“, erklärt Anna-Sabrina Hofer von der Spielplatzinitiative Neuenhaus. Nicht nur Kinder und Jugendliche kommen am Nachmittag und Wochenende gerne zu diesem einzigen Spielplatz im Viertel; auch der direkt daneben liegende Kindergarten und mehrere Tagesmütter steuern das Gelände regelmäßig mit ihren Schützlingen an. Im Moment allerdings können die Kinder nur neidisch auf attraktivere Spielplätze im Stadtgebiet schauen angesichts der wenigen Spielmöglichkeiten am Neuenhaus.

Den Aktiven der Initiative ist es wichtig, Kindern und Jugendlichen eine attraktive Alternative zu Handy und Computer zu bieten. „Wir möchten bei der Neugestaltung alle Altersgruppen abdecken“, sagt Anna-Sabrina Hofer. Selbst Senioren würden die Organisatoren gerne einbeziehen, etwa durch einen Boule-Platz. Einen ersten Plan für das Gelände hat eine Spielgeräte-Firma erstellt: Dort ist ein U3-Bereich mit Spielgeräten für die Kleinsten vorgesehen sowie ein großer Kletterturm mit Rutsche, Rutschstangen und mehreren Elementen, auf denen Kinder ihre körperlichen Fähigkeiten trainieren können. Die beliebte Drehscheibe soll ebenso aufgebaut werden wie eine Seilbahn und neue Schaukeln. Der bisherige Plan sei jedoch nur vorläufig, betont die Organisatorin. Beim großen Spielplatzfest am 14. September werden Kinder und Jugendliche gefragt, wie sie sich ihren Spielplatz vorstellen und welche Geräte sie dort besonders gerne vorfinden würden.

Die ersten Arbeiten könnten
in diesem Jahr beginnen

Die Spielplatzinitiative rechnet mit Gesamtkosten von rund 160 000 Euro, zu denen noch rund 4700 Euro für einen Landschaftsarchitekten kommen. Sie möchte das Projekt in vier Bauabschnitte einteilen, um die Kosten überschaubarer zu machen. Wenn sich das Projekt beim Bürgerbudget durchsetzt, könnten die ersten Arbeiten noch dieses Jahr beginnen, hofft die Spielplatzinitiative.

Das Ressort Grünflächen und Forsten hat für die Platzierung der geplanten Spielgeräte einen Plan entworfen. Für den ersten Bauabschnitt liegen die reinen Gerätekosten bei 40 000 Euro. Dazu kommen Kosten für den Rückbau der alten Spielgeräte, den Einbau der neuen sowie für Sitzmöglichkeiten. Deshalb rechnet die Stadt mit 50 000 Euro, die benötigt werden.

Die Siedlung Wilhelmring unterstützt das Vorhaben, ebenso die Eltern und Anwohner. Damit wurde das Projekt bereits in die Top 30 beim Bürgerbudget gewählt. Am 4. September bei der Wahlparty oder vom 5. bis 18. September im Internet und in den Bezirksstationen können die Wuppertaler dann abstimmen, welche fünf Lieblingsprojekte sie gerne umgesetzt haben wollen.

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