Beteiligung 30 Projektideen gehen in die letzte Runde

Wuppertal · Beim Bürgerbudget steht am 4. September die Wahlparty an. Online-Abstimmung bis 18.9.

 Der Störstein für die Wupper in Form von Elefant Tuffi gehört zu den Projekten, die es in die letzte Abstimmungsrunde geschafft haben.

Der Störstein für die Wupper in Form von Elefant Tuffi gehört zu den Projekten, die es in die letzte Abstimmungsrunde geschafft haben.

Foto: Tim V. Kortmann

30 Idee für das Bürgerbudget sind in der letzten Runde – 30 Initiatoren können sich freuen, dass ihre Idee weiter im Rennen ist. Bei der Detailprüfung der Stadtverwaltung wurden zwar fünf Projekte aussortiert, dafür rückten fünf weitere nach. Vom 4. bis 18. September läuft jetzt die letzte Abstimmungsrunde, welche Ideen verwirklicht werden.

Zu den 30 ausgewählten Projekten gehören etwa die Neugestaltung des Spielplatzes an der Wilhelmstraße in Cronenberg, eine Photovoltaikanlage für die Hauptfeuerwache, ein Bauwagen zur Leseförderung von Kindern, ein Platz der Begegnung am geplanten muslimischen Friedhof und der Störstein in Tuffi-Form für die Wupper.

Laura Adam von der Stabsstelle Bürgerbeteiligung berichtet: „Wir merken, dass viele Ideengeber jetzt ihre Leute mobilisieren.“ Damit diese sie bei der Schlussabstimmung unterstützen. „Das ist ganz toll“, sagt sie erfreut. Denn diese Kommunikation in der Stadtgesellschaft ist ein beabsichtigter Nebeneffekt von Bürgerbeteiligung. Auf der Internetseite talbeteiligung.de gebe es bereits 2700 registrierte Nutzer – mehr als in vergleichbaren Städten.

2019 stehen für das Bürgerbudget 165 000 Euro zur Verfügung. Wofür das Geld verwendet wird, bestimmen die Wuppertaler in einem mehrstufigen Prozess selbst. Bedingungen: Die Umsetzung darf höchstens 50 000 Euro kosten, sie dient dem Gemeinwohl, kann von der Stadt und in zwei Jahren umgesetzt werden.

In diesem Jahr gingen im Februar und März 198 Ideen ein. Ein erster Grobcheck der Verwaltung sortierte eine Reihe davon aus, es blieben 155. Eine Online-Abstimmung bestimmte die 100 beliebtesten. Bei einer Bürgerwerkstatt am 29. April wählten die Teilnehmer, welche 30 davon in die nächste Runde kommen. Kriterium: Welche Ideen haben den meisten Mehrwert für Wuppertal?

Die ausgewählten 30 Ideen sind jetzt im Detail geprüft worden. Hoher Personal- und Geldaufwand waren Argumente gegen die, die nicht mehr dabei sind. Die jetzt ausgewählten 30 Ideen halten die Experten der Stadtverwaltung für umsetzbar.

Am 4. September findet in der Citykirche Elberfeld, Kirchplatz 2, eine „Wahlparty“ statt, bei der die Ideengeber der 30 ausgewählten Projekte ihre Ideen vorstellen. Besucher können mit Stimmzettel wählen, alle anderen bis 18. September online. Dabei können alle bis zu fünf Projekten ihre Stimme geben. Die Sieger werden am 23. September verkündet. Und danach startet ein neues Beteiligungsthema: Der Haushalt. Mehr Info auf

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