Gartenmarkt schließt: Folgt eine neue Hausausstellung?

Das Blumencenter am Kreisverkehr wird zum 30. September geschlossen. Der Bundesverband Deutscher Fertigbau hat offenbar Interesse an der Fläche.

Wuppertal. In der Nachbarschaft der Eigenheimausstellung am Eichenhofer Weg — auf ihrer Fläche soll bis Ende 2014 für 100 Millionen Euro ein Ikea-Möbelhaus mit Fachmarktzentrum angesiedelt werden — zeichnen sich Veränderungen ab: Zum 30. September 2012 schließt der Flori-Blumenmarkt. Für die 10 000 Quadratmeter große Gewerbefläche am Kreisverkehr Schmiedestraße ist nach WZ-Information der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) als Käufer im Gespräch.

Man habe auf Vermittlung der Wuppertaler Wirtschaftsförderung „gute Verhandlungen“ über den Verkauf des Grundstücks geführt, erklärt Eigentümerin Renate Kiekuth im Gespräch mit der WZ, ohne mit Blick auf die laufenden Verhandlungen Details zu nennen. Mit ihrem Mann Achim schließe sie das Blumencenter mit acht Mitarbeitern jedenfalls „schweren Herzens“ — nicht zuletzt auch aus privaten Gründen.

Diesen Schritt habe man in absehbarer Zeit ohnehin geplant, mit Blick auf die Ikea-Ansiedlung dann allerdings vorgezogen. Jetzt läuft bei Flori der Räumungsverkauf.

Den vielen Stammkunden ist „Blumen Kiekuth“ ein Begriff: Das Geschäft mit fast 100-jähriger Tradition war einst am heutigen Standort des Küchencenters an der Wittener Straße beheimatet. Nach ihrer Zeit an der Schmiedestraße werde man kein neues Geschäft mehr eröffnen, sagt Renate Kiekuth.

Und wie sieht die Zukunft des Areals aus? Die Wirtschaftsförderung bestätigte am Dienstagnachmittag nur die grundsätzliche Information, dass Verkaufsgespräche geführt werden, hier aber noch nichts unterschrifts- und damit spruchreif sei, so ihr Leiter Rolf Volmerig. Dass es dabei offenbar auch um ein weiteres Grundstück hinter dem Blumenmarkt geht, mochte Volmerig nicht bestätigen. Grundsätzlich dazu kein Kommentar, hieß es von BDF-Sprecher Achim Hannot auf Nachfrage der WZ.

Fakt ist: Der Flori-Standort wäre eine Alternative zur derzeitigen Ausstellung „Eigenheim und Garten“ der gleichnamigen Betreibergesellschaft mit Sitz in Fellbach bei Stuttgart. Sie wird — wie berichtet — ersatzlos nach Dortmund ziehen. Ihr Pachtvertrag endet am 31. Dezember 2013. Im Ruhrgebiet will „Eigenheim und Garten“ dem Vernehmen nach ein Gelände in Flughafennähe beziehen — auf einer gut 17 500 Quadratmeter großen Fläche.

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