Ferienspaß: 17 Kinder treten in die Pedale
Stadtranderholung besuchte die Nordbahntrasse.
Unterbarmen. Laut klingelnd und schreiend fahren sie in den alten Bahnhof Loh an der Nordbahntrasse ein. „Hallo! Wir fahren noch weiter“, rufen neun Kinder ihren Freunden, die am Bahnsteig warten, zu. „Wir wollen auch mal,“ stöhnen diese schon ungeduldig. Sie können es kaum erwarten mit der Draisine zu fahren. Antonios (7) stellt sich schonmal an, damit er als Erster die Pedale treten darf.
Die Kinder verbringen ihre Sommerferien bei der Stadtranderholung der Caritas Wuppertal. Üblicherweise treffen sie sich in ihrem Stammlager in der Hottensteinschule — aber diesmal machen sie einen ganz besonderen Ausflug.
„Wir wollen den Kindern die Nordbahntrasse näher bringen. Nur vier von siebzehn Kindern kennen die Trasse“, sagt Petra Beauregard, Leiterin des Erholungsbereiches der Caritas.
Auf der Draisine sorgt Markus Thiel dafür, dass kein Kind von dem Schienenfahrzeug fällt. „Wir sind ein Bummelzug“, ruft er auf den letzten Metern ins Ziel.
800 Meter ist die momentan geöffnete Strecke lang. „Eigentlich fährt man zirka 15 Minuten. Die Kindern haben so viel Spaß, die brauchen mindestens doppelt so lang“, sagt Rolf Dellenbusch Leiter der Arbeitsgruppe Eisenbahngeschichte und Draisinentrasse der Wuppertal Bewegung.