Verband vertritt 40 Fertighaus-Hersteller

Potenzieller Interessent deckt 90 Prozent der deutschen Bauindustrie ab.

Wuppertal. Jenseits aller Fragezeichen am Kreisverkehr: Wiederholt hat die Wuppertaler Stadtspitze betont, dass sie den Wegzug der Ausstellung „Eigenheim und Garten“ bedauere und ihr zuvor alternative Grundstücke im Stadtgebiet angeboten habe. Dass mit einer möglichen Ansiedlung einer anderen Hausausstellung nun eine Alternative in der Nachbarschaft in Sicht kommt, wirkt sich auch auf die Diskussion um die Ikea-Pläne selbst aus.

Deren Gegner argumentieren nicht zuletzt auch damit, dass man mit der Eigenheimausstellung einen Wirtschaftsfaktor für nachhaltiges Bauen und einen Publikumsmagneten verliere. Sollte sich alternativ dazu der BDF an der Schmiedestraße ansiedeln, hätte das Signalwirkung: Nach eigenen Angaben vertritt der Bundesverband mit Sitz in Bad Honnef gut 40 Hersteller von Holzfertighäusern und repräsentiert damit 90 Prozent der Fertigbauindustrie in Deutschland.

Der BDF definiert sich dabei als Wirtschafts- und Arbeitgeberverband. Ein erklärtes Ziel ist außerdem „die Steigerung des Marktanteils der Branche.“ Der Bundesverband selbst verfolgt „keine wirtschaftlichen Interessen und versteht sich als Mittler zwischen Herstellern, Kunden und Interessenten.“

Drängender wird mit diesen Plänen allerdings auch die Frage nach dem Verkehrskonzept rund um den Kreisel Schmiedestraße: Eine neue Hausausstellung wird für zusätzliche Verkehrsströme sorgen, und die Nachbarschaft — Anwohner wie Geschäftsleute — ist mit Blick auf ihre Straßen ohnehin schon kritisch.

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