Nach Tod im Polizeigewahrsam Demo gegen Polizeigewalt in Wuppertal: Rund 250 Menschen ziehen durch Elberfeld

Wuppertal · In Wuppertal-Elberfeld sind mehr als 200 Menschen gegen Polizeigewalt auf die Straße gegangen. Es ging um den Tod eines 25-Jährigen im Polizeigewahrsam.

 Die Polizei in Wuppertal wird die angemeldete Demo begleiten.

Die Polizei in Wuppertal wird die angemeldete Demo begleiten.

Foto: picture alliance / dpa/Friso Gentsch

Am Samstag (29. Januar) mussten Verkehrsteilnehmer in Wuppertal-Elberfeld mit Verzögerungen rechnen. Angekündigt worden war eine Demonstration des NRW-weiten Bündnis „Forum gegen Polizeigewalt und Repression“. Auftakt war am Döppersberg vor dem Hauptbahnhof. Rund 250 Menschen beteiligten sich an der Demonstration, erklärte eine Sprecherin der Polizei in Wuppertal unserer Redaktion.

Die Demo stand unter dem Motto „Gerechtigkeit für Georgios und alle anderen Opfer staatlicher Gewalt“. Anlass der Demonstration war  der Tod eines 25-Jährigen, der am frühen Morgen des 1. November in Polizeigewahrsam verstarb. Seine Schwester hatte Anzeige gegen die Beamten erstattet und ihren vorgeworfen, dass Gewalt zum Tod geführt habe. Die Staatsanwaltschaft hatte Ermittlungen gegen die Polizisten abgelehnt. Der Obduktionsbericht schließe aus, dass Gewalt ursächlich für den Tod war.

Nach den Angaben der Polizei kam es zwischenzeitlich immer wieder zu Beeinträchtigungen für Verkehrsteilnehmer. Eine Zwischenkundgebung gab es etwa im Bereich der Gathe. Die Demonstration verlief bis zum Ende ruhig, so die Sprecherin der Polizei weiter.

(pasch/dpa)
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