Maschinengewehre und Co. Wuppertals Herr der Beweismittel geht in Rente: „Es gibt nichts, was ich nicht gesehen habe“

Wuppertal · Bei der Wuppertaler Staatsanwaltschaft fallen jedes Jahr Tausende Verfahren an. Um die bewältigen und dabei jeweils die Frage nach Schuld oder Unschuld klären zu können, müssen sich die Ermittler auf Beweismittel verlassen. Diese Asservate zu hüten, ist die Aufgabe von einer handvoll Mitarbeitern.

 Seit 1995 arbeitet Robert Klammer bei der Staatsanwaltschaft Wuppertal und hat in dieser Zeit fast jede Art von Beweismittel gesehen, so wie diesen entschärften Raketenwerfer.

Seit 1995 arbeitet Robert Klammer bei der Staatsanwaltschaft Wuppertal und hat in dieser Zeit fast jede Art von Beweismittel gesehen, so wie diesen entschärften Raketenwerfer.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Flure an der Hofaue kennt Robert Klammer aus dem Effeff. 27 Jahre lang war er als Aufbewahrungsbeamter bei der Staatsanwaltschaft Wuppertaler der Herr der Beweismittel. Doch damit in wenigen Wochen Schluss. Ende Februar geht Klammer in Rente, in dem Wissen, „dass ich alle Asservate gesehen habe, die man sich nur vorstellen kann.“ Kein Wunder, wenn Dinge von einem einfachen Rucksack, über scharfe Pistolen bis hin zu funktionstüchtigen Klimaanlagen registriert, katalogisiert und anschließend auch noch in den meisten Fällen vernichtet werden müssen.