Kriminalität Babysitter aus Wuppertal soll mehrere Kinder sexuell missbraucht haben

Wuppertal · Der Tatverdächtige war offenbar Teil eines Pädophilen-Netzwerks. 70 Männer sollen Kinder vergewaltigt haben.

 Die Missbrauchsvorwürfe führten die Ermittler auch nach Wuppertal.

Die Missbrauchsvorwürfe führten die Ermittler auch nach Wuppertal.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Staatsanwaltschaft und Polizei haben am Montag über einen umfassenden Fall von Kindesmissbrauch informiert, bei dem gegen 70 Tatverdächtige informiert wird. Darunter auch ein 44-jähriger Wuppertaler, der mehrere Kinder schwer missbraucht haben soll.

Wie die Ermittler mitteilten, wird deutschlandweit in 14 Bundesländern gegen Verdächtige ermittelt. Neben dem Besitz von Fotos und Videos soll ein Teile dieser Männer auch selbst Kinder vergewaltigt haben.

Ausgangspunkt war ein Verfahren in Berlin, bei dem ein 44-jähriger Mann aus Wermelskirchen im Bergischen Land ins Visier der Ermittler geraten war. Er führte ausführliche Listen von Pädophilen und gilt auch als Tatverdächtiger von schwerem sexuellen Missbrauch.

Dass die Spuren auch nach Wuppertal führen, teilte der Wuppertaler FDP-Landtagsabgeordneter Marcel Hafke mit. Er sagte: „Ich bin zutiefst bestürzt über die jetzt bekanntgewordenen Vorwürfe. Nach Münster, Lügde und Bergisch Gladbach reiht sich der jetzt bekanntgewordene Fall in eine traurige Reihe von schwerem sexuellen Missbrauch ein. Dass der mutmaßliche Täter seine Opfer als Babysitter in Wuppertal-Ronsdorf gesucht hat, erschüttert mich als Vater zweier Töchter besonders.“

Dass die Übergriffe auch in Wuppertal passiert sind, hat die Staatsanwaltschaft auf Anfrage der WZ nicht bestätigen können.

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