100 Polizisten bei Mini-Demo in Elberfeld

Verkehrschaos an der Friedrich-Ebert-Straße blieb aus. Eine Festnahme auf dem Frowein-Gelände.

Elberfeld. Das befürchtete Verkehrschaos rund um das Kulturfrühstück und die Pro-NRW-Demo sind am Mittwochvormittag ausgeblieben. Zu der angemeldeten Kundgebung der rechtsextremen Organisation Pro NRW an der Ecke Friedrich-Ebert-Straße / Treppenstraße kamen wie angekündigt etwa 20 Personen. Direkt gegenüber versammelten sich 30 Gegendemonstranten, die von der Polizei der bürgerlichen Mitte zugeordnet wurden und ihrerseits direkt vor Ort eine Versammlung angekündigt hatten. Somit standen sich Pro-NRW-Leute und Gegendemonstranten auf einer Entfernung von etwa sechs Metern gegenüber.

Abgesehen von Trillerpfeifen und gelegentlichen Rufen gab es dabei keine Zwischenfälle. Beide Kundgebungen waren auf den Gehweg begrenzt und blieben auch dort. Der Effekt: Die vielbefahrene Friedrich-Ebert-Straße musste nicht gesperrt werden. Die Polizei war mit zahlreichen Wagen und 100 Einsatzkräften vor Ort.

Auf dem Parkplatz des gegenüberliegenden Frowein-Geländes gab es gegen 12 Uhr die einzige Festnahme des Vormittags: Laut Polizei hatte sich dort ein 54-Jähriger - er wird den Gegendemonstranten zugerechnet - geweigert, seinen Ausweis zu zeigen. Weil er dann die Polizisten beleidigt und einem Platzverweis nicht Folge geleistet hatte, wurde er festgenommen. Dabei soll er sich gewehrt haben. Gegen ihn wird jetzt wegen Widerstands ermittelt.

Zu der als "Kulturfrühstück" angemeldeten Gegenveranstaltung gegenüber der etwa 500 Meter entfernten Moschee kamen laut Polizei etwa 50 Personen. Auch dort sei die Lage ruhig geblieben. Gegen 12.30 Uhr war der Einsatz in Wuppertal beendet. Die Pro-NRW-Aktivisten reisten weiter nach Remscheid. spa

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