Schwere Böen drohen Sturmwarnung für ganz NRW: Deutsche Bahn trifft Vorkehrungen - Feuerwehr gibt Sicherheitstipps

Düsseldorf/ Krefeld/ Wuppertal · Vor schweren Sturmböen warnt der Deutsche Wetterdienst in ganz NRW. Wer kann, sollte demnach zu Hause bleiben. Die Warnung gilt auch für Wuppertal, Krefeld, Düsseldorf und die Region.

 Die Menschen in Nordrhein-Westfalen müssen sich auf Sturm einstellen.

Die Menschen in Nordrhein-Westfalen müssen sich auf Sturm einstellen.

Foto: picture alliance / dpa/Marius Becker

Auf Nordrhein-Westfalen kommen stürmische Stunden zu. Vor schweren Sturmböen warnt der Deutsche Wetterdienst im ganzen Land ab der Nacht zum Donnerstag. Auch für Krefeld, Wuppertal und Düsseldorf hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) Warnungen herausgegeben. Wer kann, sollte zu Hause bleiben.

Die Menschen in Nordrhein-Westfalen müssen sich ab der Nacht zu Donnerstag auf Sturm einstellen. Ab Mitternacht hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) für das ganze Land eine Sturmwarnung herausgeben. Bis ins Flachland müsse in ganz Nordrhein-Westfalen mit Sturm gerechnet werden, sagte Ines von Hollen, Meteorologin beim DWD in Essen, am Mittwoch. „Da kann man für keine Region in NRW Entwarnung geben“, sagte sie. Wo es gewittrig werde und regne sowie in exponierten Lagen, bestehe zudem das Risiko von orkanartigen Böen, die über 100 Stundenkilometer erreichen könnten. Auch für Gipfellagen im Sauer- und Siegerland warnt der DWD vor solchen Windstärken.

Nordrhein-Westfalen befinde sich am Rande eines Sturmfelds, das vom Ärmelkanal über die friesischen Inseln bis zur Ostsee ziehe. Beginnend in der Eifel wandere das Sturmtief mit Gewittern in der Nacht zügig über Nordrhein-Westfalen und erreiche in den frühen Morgenstunden Ostwestfalen, erklärte von Hollen.

Nach einer kurzen Abschwächung sei dann ab dem Vormittag wieder mit ähnlich stürmischen Verhältnissen zu rechnen wie in der Nacht, sagte von Hollen. Erst im Laufe des Nachmittags lasse der Sturm langsam von Westen her nach.

„Wer morgen die Möglichkeit hat, im Home-Office zu arbeiten, sollte das nutzen“, riet die Meteorologin am Mittwoch. „Wer raus muss, sollte auf sich aufpassen.“ Bäume, die noch Laub trügen, könnten entwurzelt werden, lose Dachziegel umherfliegen oder nicht ausreichend gesicherte Baugerüste zur Gefahr werden, warnte von Hollen.

Sturmwarnung für NRW: Deutsche Bahn bereitet sich auf Auswirkungen vor - Zoo in Wuppertal und Wildpark in Düsseldorf auch

Auch die Deutsche Bahn schließt Auswirkungen auf den Zugverkehr nicht aus. Man beobachte die aktuelle Wetterentwicklung und bereite sich vor, sagte ein Sprecher am Mittwoch. So seien Reparaturtrupps und Einsatzfahrzeuge in Bereitschaft versetzt, um Sturmschäden an Oberleitungen und Hindernisse im Gleisbett wie umgestürzte Bäume oder Teile von Dächern, Planen und Unrat zu beseitigen. Auch Kommunen und Einrichtungen trafen bereits am Mittwoch Vorsichtsmaßnahmen: So soll der Wildpark in Düsseldorf am Donnerstag geschlossen bleiben. Die Stadt Dortmund sagte eine geplante Impfaktion auf einem Wochenmarkt für Donnerstag ab. Der Grüne Zoo in Wuppertal hat bei Twitter angekündigt, dass der Tierpark aufgrund der Sturmwarnung „eventuell“ am Donnerstag geschlossen bleiben könnte.

Feuerwehr in Krefeld gibt Tipps, um ohne Schaden durch den Sturm zu kommen

Die Freiwillige Feuerwehr in Krefeld-Traar machte bei Facebook auf die Sturmwarnung aufmerksam und wies auf Verhaltensweisen bei Sturm hin: Unter anderem sollten demnach Wälder und die Nähe zu Bäumen gemieden werden oder Gegenstände wie Gartenmöbel gesichert werden. Wer kann, solle zuhause bleiben.

Auch die Feuerwehr in Krefeld-Uerdingen warnte bei Facebook: „Fenster und Türen schließen (auch nicht kippen). Wenn vorhanden, Rollläden oder Fensterläden schließen! Verlassen Sie bei Sturm die schützenden Wohnräume nicht - Gefahr durch herabstürzende Trümmer, Bäume oder elektrische Leitungen. Wenn Ihr Haus von hohen Bäumen umgeben ist, halten sie sich nicht im Dachgeschoß auf.“

(dpa/red)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort