Nach SCK-Niederlage:Molina schlägt Alarm

Fußball-Oberliga: Kapellen verliert mit 0:4. TSV Meerbusch unterliegt trotz Führung.

Nach SCK-Niederlage:Molina schlägt Alarm
Foto: Wilschrey

Kapellen/Meerbusch. Der SC Kapellen zeigte an diesem Spieltag in der Fußball-Oberliga bei der SpVg Schonnebeck eine enttäuschende Leistung und unterlag dem neuen Spitzenreiter folgerichtig mit 0:4 (0:1). Trainer Toni Molina war hinterher stocksauer und warnte: „In dieser Verfassung wird es für uns ganz schwer. Alle müssen hier endlich kapieren, dass nichts von alleine geht, ansonsten wird das nix, dann steigen wir ab“, schimpfte der Kapellener Coach.

Dabei lief es bis zur Halbzeit eigentlich recht ordentlich für den Außenseiter. „Gefühlt waren wir sogar ein bisschen stärker als der Gegner“, sagte Molina. Andrej Hildenberg verpasste gleich zweimal die Führung für die Gäste. Der Favorit machte es hingegen besser und nutzte eine Möglichkeit nach einer Standardsituation zum 1:0 (23.). „Das war ein Gastgeschenk von uns“, ärgerte sich Molina. Nach dem Seitenwechsel wurden die Unterschiede zwischen Titel- und Abstiegskandidat dann immer deutlicher. „Schonnebeck war uns individuell haushoch überlegen und hat uns gnadenlos ausgekontert“, sagte der Kapellener Trainer. Die weiteren Gegentreffer fielen in der 52., 72. und 87. Minute. Allerdings bastelten die Gäste an ihrem Untergang tatkräftig mit. „Wir haben viel zu viele Bälle schon im Aufbau verloren und insgesamt viel zu viele einfache Fehler gemacht“, sagte Molina.

Der TSV Meerbusch kassierte am Wochenende seine dritte Niederlage hintereinander und droht den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen zu verlieren. Nach der 1:2 (1:0)-Heimpleite gegen den Oberliga-Neuling TuS Homberg haben die Blau-Gelben nun sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. In den letzten beiden Partien vor der Winterpause gegen den Vorletzten FC Kray und das Schlusslicht SV Hönnepel-Niedermörmter geht es für den TSV nun noch um ganz wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Das Trainerteam steht vor der Herausforderung, die Mannschaft in der kommenden Woche mental wieder aufzubauen.

Dabei hatte es gegen Homberg lange Zeit gut ausgesehen für den TSV, der kurz vor der Pause durch Drilon Istrefi mit 1:0 in Führung gegangen war (42.). Bis dahin hatte es auf beiden Seiten keine Torchancen gegeben. Mit Wiederbeginn erhöhten die Gäste aber den Druck. Istrefi hatte zwar zunächst das 2:0 auf dem Fuß, doch die Homberger konterten gut und drehten den Spieß durch zwei Treffer (61., 70.) noch um. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit große Abwehrprobleme, haben nicht gut gestanden“, sagte TSV-Teammanager Horst Riege. Der spät eingewechselte Dennis Schmidt hatte kurz vor dem Ende noch den Ausgleich auf dem Fuß. Er vergab die Chance jedoch.

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