Zurzeit wird noch gewischt, geschrubbt und poliert, ein Unterwasser-Staubsauger zieht im großen Becken gurgelnd seine Bahnen. "Wir sind froh, dass nun alles fertig ist, jetzt haben wir für ein paar Jahre Ruhe", freut sich Bürgermeister Franz-Josef Moormann, der sich am Freitag vor Ort einen ersten Eindruck verschaffte. Bisher haben neben Schulen und Vereinen im Schnitt rund 100.000 Personen pro Jahr das Hallenbad genutzt. Moormann hofft, dass das auch künftig der Fall sein wird. Vor allem junge Familien mit Kindern sollen durch das neue Planschbecken, dessen alte Kunststoffwanne durch ein Edelstahlbecken ersetzt wurde, angelockt werden. "Die Stahlwanne ist dichter und nicht so reparaturanfällig", erklärt Bademeister Rainer Königshofen. Da Teile der Wanne jedoch nicht rechtzeitig geliefert werden konnten, verzögerten sich letztlich die Folgearbeiten und der Termin für die Wiedereröffnung.

Erneuert wurde auch der komplette Bodenbelag. Ein Problem war, dass ständig Wasser am Beckenrand in den Keller tropfte. Bis auf den Rohbeton wurde nun alles saniert, auf 580 Quadratmetern sind neue türkisblaue Fliesen verlegt worden.

Die Sanierung kostet 340.000Euro und wird damit deutlich teurer als geplant; kalkuliert waren ursprünglich 255.000 Euro. Die Schwimmmeister Thomas Dreuw, Frank Asbeck und Alexander Henkel legten am Freitag selbst noch letzte Hand an und verschönerten den Kinderbereich mit bunten Farbkreisen. Ein kleiner Schiffsbug mit Lenkrad soll die kleinen Schwimmer im 33Grad warmen Wasser animieren, Pirat zu spielen. Die alte Schildkröte ist erneut im Einsatz, und für die etwas älteren Wasserratten wird am Lehrschwimmbecken noch eine neue Rutsche für 14.000 Euro installiert.