Horst Schlämmer gegen Kwasny: Jetzt gibt es Stunk in Grevenbroich

Kerkeling-Film: Der Politikerin wird vorgeworfen, Kerkeling für den Wahlkampf zu missbrauchen.

Grevenbroich. "Isch kandidiere" - soweit sind sich Horst Schlämmer alias Hape Kerkeling und Bürgermeisterkandidatin Ursula Kwasny (CDU) einig. Über das "Wie" gibt es neuerdings Unstimmigkeiten - Der Wahlkampf spitzt sich zu. Das Kerkeling-Management sei "not amused", so heißt es. Der Vorwurf: Ursula Kwasny habe Hape Kerkelings Kunstfigur Horst Schlämmer für den Wahlkampf missbraucht. Kwasny hatte ein Foto veröffentlicht, auf dem sie und Schlämmer in harmonischem Zusammensein zu sehen waren. Darunter stand das Logo der CDU.

"Wir wissen gar nicht, was diese Aufregung soll. Wir haben uns lediglich einen Gag erlaubt", sagt der Sprecher von Kwasny, Benedikt Jerusalem. Bei den Dreharbeiten waren Kerkeling und Kwasny noch ein Herz und eine Seele. Szenen sind in der Fußgängerzone gedreht worden, bei der sich Kwasny und Schlämmer an den Parteiständen ein Duell geliefert hätten, "alles ein Riesenspaß", so der Sprecher.

Das umstrittene Foto sei bei den Dreharbeiten in Berlin gemacht worden - von einem Fotografen aus dem Kwasny-Team, so Jerusalem. Kwasny habe Kerkeling gefragt, ob sie das Bild nutzen dürfe. Er habe "ja" gesagt. Das sieht das Kerkeling-Management nicht so. Jetzt gibt es Stunk. "Keiner will Hape Kerkeling vor den CDU-Karren spannen", versichert Jerusalem. Schlämmer sei einfach eine Kultfigur in Grevenbroich. Aber genau das ist wohl das Problem. Das Team um Kerkeling gibt kurze Antwort: "Keinerlei Aufregung im Wahlkampfteam." Aber: "Horst wünscht sich nur Werbung für die HSP, die Horst-Schlämmer-Partei."

"Keine Aufregung mehr", versprechen beide Seiten. Vielleicht macht jetzt weiter Wahlkampf in eigener Sache. op

“ Der Film "Isch kandiere" mit Horst Schlämmer (und Ursual Kwasny) läuft in den Kinos am 20. August an.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort