An zehn von 13 Schulen wird gearbeitet

Schwerpunkt der Arbeiten im Juli und im August ist die Umwandlung der ehemaligen Hauptschule Osterath in eine große Grundschule.

Jedes Jahr nutzt die Stadt Meerbusch die Sommerferien, um die Schulen zu sanieren. In diesem Jahr sind zehn der 13 Schulen im Fokus. Für all die Arbeiten müssen verschiedene Firmen bis zum Schulbeginn am 24. August koordiniert werden. Ob alles klappt? Klein: „Das ist immer ein Vabanquespiel, und meistens sind die Handwerker noch da, wenn die ersten Lehrer kurz vor dem offiziellen Schulbeginn wieder anfangen und ihre Stundenpläne schreiben.“

Mit 340 000 Euro nimmt der Umbau der Hauptschule am Wienenweg Osterath in ein Gebäude für den Grundschulverbund den größten Posten ein. Die Barbara-Gerretz-Schule und die Erwin-Heerich-Schule wurden aufgelöst, in der Hauptschule wurde vor den Ferien der letzte Jahrgang betreut. Aus dem Gebäude wird jetzt eine große Grundschule mit Ganztagsbetreuung. Und genau das bedeutet schon einen großen Umbau: So werden die alten Räume für den naturwissenschaftlichen Unterricht zu Küchen- und Betreuungsräumen umgebaut. In dem Bereich entstehen auch neue Personaltoiletten für die Mitarbeiter des Osterather Betreuungsvereins (OBV), die sich um die Kinder nach dem Unterricht kümmern. Außerdem sind wegen Brandschutzauflagen neue Fluchtwege nötig, die im Erdgeschoss und im ersten Stock installiert werden. „Das alles in sechs Wochen zu stemmen, bedeutet für uns alle schon einen enormen Zeitdruck“, so Claus Klein, bei der Stadt Meerbusch Leiter Service Immobilien.

Das Gebäude stammt aus den 60er Jahren und wurde im Laufe der Jahre immer wieder aufgestockt oder renoviert. In Spitzenzeiten wurden dort 350 Schüler unterrichtet, 180 werden es demnächst sein. Auch der Schulhof soll neu gestaltet werden — das aber nicht aus dem Sanierungsetat, sondern betreut vom Fachbereich, für Grünflächen.

84 000 Euro kosten die neuen Bodenbeläge in den zehn Klassenräumen der Realschule Osterath, 10 000 Euro kostet ein neuer Anstrich. „Je mehr Schüler eine Schule besuchen, um so mehr Abnutzungserscheinungen gibt es“, so Klein. Und so sei zum Beispiel die Farbe an den Wänden in den Fluren ziemlich abgeblättert. Allein 20 000 Euro werden in den neuen Boden der Eichendorff-Schule in der Aula investiert.

60 000 Euro kostet die Instandsetzung der Blitzschutzanlagen der Turnhallen an Hauptstraße und Stettiner Straße sowie der Eichendorff-Schule und der ehemaligen Hauptschule Wienenweg. Claus Klein: „Wir haben dafür ein eigenes Programm aufgelegt.“ Bei regelmäßigen Prüfungen sei festgestellt worden, dass die alten Anlagen große Mängel hätten und dass, wenn der Blitz einschlägt, große Schäden entstehen könnten.

252 000 Euro werden für einen neuen Hauswirtschaftsraum am Meerbusch-Gymnasium inklusive einer neuen Küche und eines neuen Bodens sowie einem frischen Anstrich investiert. „Das Gymnasium wartet seit mindestens fünf Jahren auf eine neue Küche, jetzt bauen wir dort die aus der Hauptschule Osterath ein“, so Klein.

100 000 Euro werden für neue Gebäudeleit- und Regeltechnik für die Heizungsanlage der Gesamtschule investiert. „Die Technik stammt aus den 70er Jahren und ist sehr störanfällig,“ so Klein. Darum werde auf digitale Technik umgestellt.

20 000 Euro kostet eine neue Isolierung der Heizungsleitungen in der Theodor-Fliedner-, der Martinusschule und der neuen Grundschulverbundes in Osterath.

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