Museum in Vorst Tuppenhof verspricht ein „Riesenprogramm“

Vorst · Der Tuppenhof als Begegnungsstätte hat die Pandemie gut überstanden. Winfried Kluth und Magdalene Rottländer als Kassiererin hatten im Kulturausschuss Erfreuliches zu berichten: „Der Tuppenhof war im vergangen Jahr äußerst erfolgreich.“ Zu den vielen Besuchern gehörten auch Kinder, die auf dem denkmalgeschützten Vierkanthof ihren Geburtstag feierten.

 Auf dem Tuppenhof stehen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Veranstaltungen an. Das vergangene Jahr war erfolgreich.

Auf dem Tuppenhof stehen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Veranstaltungen an. Das vergangene Jahr war erfolgreich.

Foto: Klaus Stevens

„Der Tuppenhof ist längst nicht nur Museum, sondern auch Begegnungsstätte“, erklärte Kluth. Ebenfalls erfreulich: Es mangelt nicht an Ehrenamtlern, die sich auf dem Hof nützlich machen, den sogenannten Tuppis, von denen es knapp 80 gibt. Die Zahl der Mitglieder ist mit aktuell 82 noch ausbaufähig – eine dreistellige Zahl wäre schön. Der Jahresbeitrag beträgt 60 Euro.

Das Programm 2023 hat noch große Lücken, aber es zeichnet sich ab, dass diese schnell geschlossen werden können. Kluth versprach „ein Riesenprogramm für Kinder“, die „Oper to go“ soll es auch wieder geben. „Es wird spannend“, kündigte der Vorsitzende des Museumsfördervereins an. „Die Bedeutung des Tuppenhofs für Kaarst ist enorm“, sagte Klaus Gerdes (CDU). Und er fügte hinzu: „Wenn die Stadt so etwas anbieten würde, wäre das deutlich teurer.“ Bürgermeisterin Ursula Baum fragte, ob der Museumsförderverein für die Zeit der Pandemie Fördermittel aus dem Stärkungspakt beantragt habe. Die Antwort lautete nein. „Dann telefonieren wir nochmal“, sagte die Bürgermeisterin. Josef Johnen (CDU) bedauerte, dass in den Magazinen des Landschaftsverbands Rheinland rund 130 Exponate aus drei Kulturepochen lagerten. Seine Idee: Vielleicht könnten sie auf dem Tuppenhof einen Platz finden.

„Unser Museum ist eigentlich voll. Wir können nicht einfach ein Zimmerchen anbauen“, sagte Kluth. Er versprach, das Angebot im Vorstand zu besprechen. Marianne Michael (Die Grünen) gestand: „Ich gehe da sehr gerne hin – der Tuppenhof ist ein Schatz in Kaarst.“ Was sie in Aussicht stellte: „Irgendwann werde ich auch Mitglied im Museumsförderverein werden.“ Auch Göran Wessendorf (SPD) hatte nur lobende Worte übrig. „Ich habe den Tuppenhof im vergangenen Jahr öfter besucht – es herrscht dort eine schöne Atmosphäre.“ Neue Mitglieder sind schon deshalb gut, weil der Altbau Kosten verursacht. So muss die Brandmeldeanlage erneuert werden, das schlägt mit rund 30 000 Euro zu Buche. Im Bauergarten sind neue Bäume gepflanzt worden und die halbe Heizung musste ersetzt werden. Viele Tuppis bringen ihre Fähigkeiten als Handwerker ein. Einige Altgediente sind in die Jahre gekommen. „Aber es kommen zu Glück auch Jüngere hinzu“, sagte Kluth.

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