Schulpflegschaft in Kaarst Kritik an Aufschub der Schultoiletten-Sanierung

Kaarst · Arbeitskreis Schulpflegschaften fordert eine Umsetzung bis zum Herbst dieses Jahres.

 Epoxidharz soll die Sanierung günstiger machen.

Epoxidharz soll die Sanierung günstiger machen.

Foto: Stephan Seeger

. Dass die Sanierung der Schultoiletten in Kaarst mit Epoxidharz erst 2020 in Angriff genommen wird, stößt dem Arbeitskreis Kaarster Schulpflegschaften sauer auf. „Mit dem Schulausschuss wurden in den letzten zwei Jahren regelmäßig Kaarster Schulen besichtigt, und allen Beteiligten war nach den Begehungen klar: Hier besteht dringender Handlungsbedarf, insbesondere bei den Schultoiletten“, so die AK-Vorsitzende Camilla Altvater.

Mit dem in der Gesamtschule Büttgen bewährten Epoxidharz-Verfahren sei eine günstige Möglichkeit der Instandsetzung gefunden, die zwischen schwarz (keine Sanierung) und weiß (Totalsanierung) liege. „Wir Elternvertreter haben wenig Verständnis dafür, dass die Instandsetzung der Schultoiletten erneut verschoben wird“, so Altvater. Die Sanierung der Katholischen Grundschule sei bereits in die Herbstferien verschoben worden.

Mehrheit war für eine Sanierung nach den Maßgaben der Stadt

Die geplanten Maßnahmen an der Grundschule Stakerseite, der Matthias-Claudius-Schule sowie dem Georg-Büchner-Gymnasium sollen statt – wie von der CDU beantragt – in den Herbstferien 2019 erst in den Osterferien 2020 durchgeführt werden. Die Verwaltung möchte die Toiletten zwar sukzessive sanieren, gab im jüngsten Betriebsausschuss allerdings an, mehr Zeit zu brauchen. Die CDU stimmte dagegen, die übrigen Fraktionen mit einer Stimme Mehrheit votierten aber für eine Sanierung in dem von der Stadt vorgeschlagenen Zeitrahmen.

„Aus heutiger Sicht eine Verschiebung um fast ein weiteres Jahr, in dem Hunderte Kaarster Schülerinnen und Schüler Toiletten nutzen müssen, deren dringliche Sanierungsmaßnahmen zum Teil seit zehn Jahren und länger von Haushalt zu Haushalt geschoben werden“, sagt Altvater. Der Arbeitskreis Kaarster Schulpflegschaften fordert deshalb Politik und Verwaltung auf, die beschlossenen Sanierungsmaßnahmen doch bis zum Herbst 2019 umzusetzen.

Die Chancen stehen aber wohl schlecht. Denn nach Angaben der Stadt ist eine frühere Umsetzung aus personellen Gründen durch Stellenvakanzen in der Technischen Gebäudeunterhaltung nicht möglich. Ein Stellenbesetzungsverfahren sei bereits eingeleitet worden. Nach Angaben der Technischen Beigeordnete Sigrid Burkhart seien in den Sommerferien keine Kapazitäten frei, „weil so viele Module aufgestellt werden müssen“. jasi

(jasi)
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