Pfarrfest in Kaarst Pfarrgemeinde zeigt ihre Lebendigkeit

Kaarst. · Für alle Generationen gab es beim Fest der St.-Martinus-Kirchengemeinde etwas.

Es war – zumindest während der ersten Stunden – von der Sonne verwöhnt, das Pfarrfest der St.-Martinus-Kirchengemeinde. Und genau eine Woche vor der Europawahl am 26. Mai war das Fest sogar ein wenig politisch. Das merkte man schon von weitem an den vielen Fahnen, die quer über die Straße gespannt waren. „St. Martinus international“ lautete passend dazu das Motto.

Konny Wilms begrüßte am frühen Sonntagvormittag die zahlreichen Besucher. Kleine Pannen – beim Gottesdienst hatte es nicht genügend Hostien gegeben, jetzt mangelte es an Strom für die Instrumente der Band „Just beautiful Music“ – entschuldigte er mit folgenden Worten: „Wir sparen an allem.“ Das stimmte nicht so ganz: Die Gemeindemitglieder sparen zum Beispiel nicht an der Nächstenliebe. Das kann der aus dem Irak stammende Anees nur bestätigen, der die Besucher ebenfalls begrüßte. Er bedankte sich für die Unterstützung der Flüchtlinge durch die Kirchengemeinde. Die war ihm auch behilflich gewesen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zum Logistiker.

Auch Verlierer werden von der Kaarster Pfarre aufgefangen: Wer bei der Tombola fünf Nieten gezogen hatte, konnte sich immerhin einen Trostpreis aussuchen wie zum Beispiel eine Topfblume. Deutlich attraktiver waren da natürlich schon das Fahrrad oder die Tablet-PCs. Martin Sievers und Rita Pauen freuten sich über die Großzügigkeit derer, die die Tombola bestückt hatten. Es war aber auch Geld gespendet worden, mit dem vor allem Lego- und Playmobil-Spielzeug gekauft wurden, das bei Kindern sehr beliebt ist.

Uli Broich, eines von sieben Mitglieder des Orga-Teams, freute sich: „Es gibt viele neue Attraktionen für Kids auf der Wiese neben der Kirche.“ Sie trug ebenso wie die sechs anderen Organisatoren ein Poloshirt mit der Aufschrift „Unterwegs im Namen des Herrn“. Für Pfarrer Ulrich Eßer war es das erste Kaarster Pfarrfest. Er dürfte spätestens jetzt gemerkt haben, wie lebendig seine Gemeinde ist. barni

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