Gang zur Kfz-Zulassungsstelle Ohne Termin geht es nicht

MÜNCHEN · (tmn). Auch in der Corona-Pandemie müssen viele zur Kfz-Zulassungsstelle, um ein Auto ab- oder umzumelden. Dafür ist in sehr vielen Fällen eine Terminvereinbarung erforderlich. Das hat der ADAC in einer Erhebung in Kfz-Zulassungsstellen der 16 Landeshauptstädte ermittelt.

 Der nächste bitte: Wer aktuell ein Auto an- oder abmelden will, benötigt dafür oft einen Termin und muss lange Wartezeiten in Kauf nehmen.

Der nächste bitte: Wer aktuell ein Auto an- oder abmelden will, benötigt dafür oft einen Termin und muss lange Wartezeiten in Kauf nehmen.

Foto: dpa-tmn/Arne Immanuel Bänsch

Lediglich bei der Fahrzeugabmeldung gab es Ausnahmen: Ohne Termin war das nur in Wiesbaden und Bremen möglich. Der ADAC rät, im Zweifel bei der Zulassungsstelle anzurufen, ob kurzfristigere Termine frei sind. Nützlich ist auch die Frage: Sind die Informationen auf den Webseiten noch aktuell?

Wer abmelden will, kann dafür den nötigen Termin in 13 der 16 Landeshauptstädte online vereinbaren. Alternativen dazu nennt der ADAC für Hamburg, Bremen, Potsdam und Wiesbaden. Dort ist die Abmeldung per E-Mail, die telefonische Terminvereinbarung oder eine Bearbeitung vor Ort ohne Termin (nur Bremen und Wiesbaden) möglich. Am gleichen Tag bekam man dafür in neun Städten noch einen Termin. In Berlin, Hannover, Düsseldorf, Saarbrücken und München waren aber mehr als drei Tage Wartezeit erforderlich, so der ADAC.

Fürs Umschreiben konnte in 15 von 16 Städten der Termin online gemacht werden – in Potsdam nur telefonisch. In den Landeshauptstädten Bremen, Magdeburg, Erfurt, Saarbrücken und München gab es den Termin noch am gleichen Tag. Länger als drei Tage musste man in sieben Städten warten. Teilweise waren es sogar bis zu fünf Wochen (Kiel, Schwerin, Berlin, Hannover, Düsseldorf, Mainz und Stuttgart). Die internetbasierte Fahrzeugzulassung werde derzeit in 14 der 16 Landeshauptstädte in vollem Umfang angeboten. In Potsdam war laut
ADAC dieses i-Kfz genannte Verfahren vorübergehend wegen Wartungsarbeiten nicht verfügbar. In Kiel werde lediglich die Außerbetriebsetzung online angeboten.

Um diesen Online-Service aber nutzen zu können, müssen relativ hohe Hürden genommen werden. So benötigt man unter anderem einen neuen Personalausweis mit aktivierter Online-Ausweisfunktion. Außerdem wird ein Kartenlesegerät oder ein Smartphone mit der „AusweisApp2“ benötigt. Dazu müssen je nach geplantem Vorgang die Zulassungsbescheinigungen einen verdeckten Sicherheitscode zum Freirubbeln haben und eine elektronische Versicherungsbestätigung vorliegen. Auch können Stempelplaketten mit Sicherheitscodes auf den Kennzeichen erforderlich sein.

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