Infizierte in Mönchengladbacher Altenheimen : Caritas will Tests für Senioren ausweiten
Mönchengladbach. Gesundheitsamt lehnt Tests ohne Symptome ab.
Um einer Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in Altenheimen vorzubeugen, sollten Bewohner und Mitarbeiter von Heimen vorsorglich auf das Virus getestet werden. „Auf jeden Fall wäre das in Heimen sinnvoll, in denen es Infektions-Fälle gab“, sagt Frank Polixa, Geschäftsführer des Mönchengladbacher Caritasverbands. Eine entsprechende Anfrage habe der Verband Montagvormittag an die früher Heimaufsicht genannte Überwachungsbehörde nach dem Wohn- und Teilhabegesetz bei der Stadtverwaltung gerichtet. Eine Antwort lag Polixa am späten Nachmittag noch nicht vor. „Wir bleiben dran“, versicherte Polixa. Der Verband wolle versuchen, das Thema zunächst im Zusammenspiel mit den Behörden anzugehen.
Das Mönchengladbacher Gesundheitsamt werde sich weiter an die Vorgaben des Robert-Koch-Instituts halten, sagte die Stadtverwaltung am Montagnachmittag. Es werde nur dann getestet, wenn Symptome vorliegen.
Andere Kommunen in Deutschland wollen mittlerweile von diesen Richtlinien abweichen und umfangreicher in Altenheimen testen, um die vom Virus besonders gefährdeten Senioren womöglich besser schützen zu können.