Alte Papierfabrik Sommergarten wird Weihnachtsbude

Viersen · Aus dem Sommergarten der Familie Tusch/Enders an der ehemaligen Papierfabrik wird Mitte November der Weihnachtszauber. Vereine erhalten die Gelegenheit, sich gratis beim winterlichen Angebot vorzustellen.

Rudi Enders und Sidney Tusch dekorieren auf dem Gelände an der alten Papierfabrik um.

Rudi Enders und Sidney Tusch dekorieren auf dem Gelände an der alten Papierfabrik um.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Der Sommer endet – und  normalerweise würde zu diesem Zeitpunkt der Sommergarten der Familie Tusch/Enders an der Krefelder Straße schließen. Aber: „Weil uns so viele Gäste darauf angesprochen und ihr Bedauern über das Ende des schönen Angebotes ausgedrückt haben, überlegten wir und entwickelten eine neue Idee“, sagt Sidney Tusch, die gemeinsam mit ihrem Mann Rudi Enders den Sommergarten federführend betreibt. Aus dem rund 1000 Quadratmeter großen Sommergarten wird nun also der Weihnachtszauber an der alten Papierfabrik.

Dazu haben sich die beiden noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Sie bieten Vereinen die Möglichkeit, sich beim Weihnachtszauber zu präsentieren und falls gewünscht ihre eigenen Produkte zu verkaufen. „Wir werden einen kompletten, überdachten Stand mit Strom und Theke vorbereiten, den wir den Vereinen überlassen, aber auch anderen Organisationen
wie zum Beispiel der Freiwilligen Feuerwehr“, sagt Enders. Das
Ganze sei für die Vereine komplett gratis.

Das Ehepaar möchte mit der Aktion Vereine & Co. bei deren Arbeit unterstützen. Je nach Wunsch können die Vereine den Stand ein ganzes Wochenende von freitags bis sonntags buchen oder aber auch nur für einen Tag. „Wir nehmen ab sofort Anmeldungen entgegen“, sagt Tusch.

Derweil läuft der in diesem Jahr gestartete Sommergarten erstmal weiter, voraussichtlich bis Mitte Oktober. Danach wird mit dem Umdekorieren für den Weihnachtszauber begonnen. Dabei werden unter anderem die Weinlauben in Fassform zu Weihnachtslauben.

„Wir werden alles ganz weihnachtlich schmücken, entsprechende Live-Acts anbieten und die Getränkekarte sowie das kulinarische Angebot der Jahreszeit angepasst umstellen“, kündigt Sidney Tusch an. „Der Weihnachtsmann kommt uns selbstverständlich auch besuchen.“ Die Bänke der Bierzeltgarnituren sollen mit Fellen dekoriert werden, damit niemand frieren muss, dazu werden auch verschiedene Feuerstellen aufgebaut. „Alles soll so richtig gemütlich, heimelig werden“, sagt Enders. Eins wird beim Weihnachtszauber nicht fehlen: der „Himbeer Spooky“. Der Likör, nach einem hauseigenen Familienrezept kreiert, entpuppte sich beim Sommergarten als der Renner und darf mit in den Winter ziehen. Ansonsten gibt es für die Besucher vom 17. November bis zum 23. Dezember viele winterliche Angebote.

Aktuell läuft die Suche
nach Ausstellern

Aktuell sind Tusch und Enders noch auf der Suche nach weiteren Ausstellern für den Weihnachtszauber. „Wir würden das Programm gerne mit zusätzlichen Händlern, alter Handwerkskunst und Events wie vielleicht eine mobile Schmiede ausbauen“, sagt Tusch. Was sie besonders freut, sind die Besuche des Weihnachtsmannes an den Wochenenden. Er wird den kleinen Besuchern vorlesen und geht in den Fotoeinsatz. Am 4. Dezember nimmt er zudem Wunschzettel entgegen und am 6. Dezember, dem Nikolaustag, reist er mit einer Überraschung für die jungen Gäste an.

Der Weihnachtszauber wird immer mittwochs und donnerstags von 15 bis 21 Uhr, freitags von 15 bis 22 Uhr, samstags von 13 bis 22 und sonntags von 12 bis 21 Uhr geöffnet sein. Der Montag und der Dienstag sind jeweils Ruhetage.

Den Abschied vom Sommergarten wollen Tusch und Enders durch zwei Oktoberfest-Wochenenden versüßen. Vom 30. September bis zum 3. Oktober und vom 7. bis zum 9. Oktober ziehe ein Stück Münchner Oktoberfest-Feeling im Sommergarten ein, versprechen sie. Dazu gehören unter anderem Live-Auftritte, die musikalisch in Richtung Bayern weisen, Brezeln, Obazda, Weißwürstl und natürlich, maßvoll, Bier. „Wir freuen uns sehr, wenn Besucher uns auch in Tracht besuchen kommen“, sagt Tusch. An den Oktoberfestwochenenden wird freitags und samstags von 15 bis 23 Uhr, sonntags von 12 bis 23 Uhr und am Feiertag, dem 3. Oktober, von 12 bis 21 Uhr, gefeiert.

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